Politik

Donald Trump: "Was will Opa hier sagen?" US-Präsident nach "Wasserdrogen"-Eigenlob ausgelacht

Bei einer Pressekonferenz mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney machte sich Donald Trump mit wirren Äußerungen einmal mehr zum Gespött. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Donald Trump verstört mit wirren Ausführungen über "Wasserdogen"
  • US-Präsident brüstet sich mit erfolgreichem Schlag gegen Drogenkartelle
  • "Was zum Kuckuck will Opa hier sagen?" Fassungslosigkeit bei Social Media nach Trump-Äußerungen

Im Weißen Haus empfängt Donald Trump in schöner Regelmäßigkeit Staats- und Regierungschefs, die der US-Präsident nach Gesprächen hinter verschlossenen Türen nur zu gern bei abschließenden Pressekonferenzen vor die Kameras zerrt. Dieses Schicksal wurde nun dem kanadischen Premierminister Mark Carney zuteil, der am 7. Oktober bei Donald Trump vorstellig wurde.

Donald Trump schwadroniert vor laufenden Kameras über US-Krieg gegen Drogenkartelle

Als sich die beiden Regierungschefs nach ihrer Unterredung den Fragen der Reporter stellten, dauerte es nicht lange, bis Donald Trump erneut in bizarre Äußerungen verfiel. Diesmal brüstete sich der Republikaner damit, einer vermeintlich gigantischen Drogen-Flut Einhalt geboten zu haben und rechtfertigte mit seinem angeblichen Erfolg wiederholte US-Angriffe gegen vermeintlich mit Drogen beladene Schiffe.

Hintergrund: Donald Trump und der "bewaffnete Konflikt" gegen Drogenkartelle

  • Donald Trump wähnt sich und die USA neuerdings "in einem bewaffneten Konflikt" mit Drogenkartellen.
  • Die Drogenkartelle beziehungsweise ihnen zugerechnete mutmaßliche Schmuggler stuft die US-Regierung den Angaben nach als "unrechtmäßige Kombattanten" ein.
  • In den vergangenen Wochen hatten US-Streitkräfte nach Angaben Donald Trumps mehrfach mutmaßlich mit Drogen beladene Boote angegriffen. Dabei starben Trumps Aussagen zufolge 17 Menschen, die der US-Präsident allesamt als "Terroristen" bezeichnete - offen blieb jedoch, auf welcher rechtlichen Grundlage die US-Regierung handelte.
  • Zuletzt wurden Anfang Oktober 2025 bei einem erneuten Schlag des US-Militärs auf ein mutmaßlich mit Drogen beladenes Boot nach Angaben von Verteidigungsminister Pete Hegseth vier Menschen getötet.

Donald Trump brüstet sich mit erfolgreichem Schlag gegen "Wasserdrogen"

Bei der Pressekonferenz mit Mark Carney kam Donald Trump abermals auf seinen angeblichen Triumph gegen Drogenhändler zu sprechen und verfiel bei seinen Erklärungen erneut in Formulierungen, die Zweifel an Trumps kognitiver Eignung für das Präsidentenamt laut werden ließen. Wörtlich sagte der US-Präsident vor laufenden Kameras:

  • "Wir nennen sie Wasser-Drogen. Das sind Drogen, die über das Wasser zu uns kommen."
  • "Jetzt kommen sie nicht mehr. Es gibt keine Boote mehr. Um ehrlich zu sein, gibt es keine Fischerboote."
  • "Da draußen sind keine Boote mehr, Punkt, wenn Sie es genau wissen wollen. Geht heutzutage überhaupt noch jemand fischen?"
  • "Es ist ein Fakt, dass wir etwa 100.000 Menschenleben in den USA und Kanada gerettet haben, indem wir all diese ankommenden Boote eliminiert haben. "

Fassungslosigkeit nach Trump-Äußerungen: "Was zum Kuckuck will Opa hier sagen?"

Für seine schwer nachvollziehbare Selbstbeweihräucherung schlug Donald Trump in den sozialen Netzwerken blanker Hohn und Fassungslosigkeit anstelle von virtuellem Applaus entgegen, wie mehrere Social-Media-Kommentare belegen:

  • "Worüber zur Hölle redet er eigentlich?"
  • "Soll das ein Scherz sein? Bitte sagt mir, dass das ein Scherz ist!"
  • "Was zum Kuckuck will Opa hier sagen?"
  • "Das geht weit über Parodie hinaus."
  • "Vielleicht liegt es daran, dass er wahllos Fischerboote in die Luft sprengen lässt?"
  • "Der dümmste Mensch auf diesem Planeten."
  • "Wer jemals mit einem Demenz-Patienten gesprochen hat, versteht sofort, was hier vor sich geht."

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/news.de/dpa

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