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Donald Trump: "The Don" verstört mit bizarrer Rede - Ex-Sicherheitsberater alarmiert

Ein früherer nationaler Sicherheitsberater beunruhigt Trumps Rede vor hochrangigen Militärführern. Bild: picture alliance/dpa/Pool Getty Images North America/AP | Andrew Harnik

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  • Trump-Rede in Quantico beunruhigt Ben Rhodes
  • Ex-Sicherheitsberater ist alarmiert: US-Präsident spielt nach einer autoritären Agenda
  • Experte warnt: Trump könnte das Militär für seine Agenda ausnutzen, und somit eine rote Linie überschreiten

Den früheren nationalen Sicherheitsberater Ben Rhodes hat Präsident Donald Trumps Ansprache vor Militärführern in Quantico im US-Bundesstaat Virginia beunruhigt. Im Podcast "Pod Save America" bezeichnete Rhodes die Rede als eine der verstörendsten Trump-Ansprachen, die er je erlebt habe.

Ben Rhodes beunruhigt Trumps Rede vor dem US-Militär

"Das ist wie eine 10 von 10 auf der roten Warnleuchte", erklärte Rhodes gegenüber Co-Moderator Tommy Veitor. Besonders beunruhigt zeigte sich Rhodes über Trumps Ankündigung, dass Militärführer Gewalt zur Niederschlagung ziviler Unruhen in den Vereinigten Staaten einsetzen könnten. Der ehemalige Sicherheitsberater sah darin eine bedrohliche Entwicklung für die amerikanische Demokratie.

Kalkulierter Angriff auf die Demokratie: Trump spielt mit autoritären Zügen

Rhodes analysierte Trumps Vorgehen als kalkulierten Frontalangriff auf sämtliche demokratischen Säulen. Der Präsident arbeite methodisch gegen Medien, politische Gegner, Anwaltskanzleien, Universitäten und jede Form von Widerspruch vor. "Wenn man sich das autoritäre Drehbuch ansieht, spielt Trump alle Züge", warnte der Sicherheitsexperte.

Ex-Sicherheitsberater befürchtet: Trump könnte mit dem Militär eine rote Linie überschreiten

Seine größte Befürchtung betrifft jedoch das Militär. Rhodes bezeichnete die Streitkräfte als mächtigste Institution der Welt und warnte eindringlich vor deren Einbindung in Trumps autoritäre Agenda. "Das absolut Beängstigende ist, wenn das US-Militär plötzlich in diese Sache hineingezogen wird", erklärte er. Diese Entwicklung stelle die gefährlichste rote Linie dar, die Trump überschreiten könnte.

Bizarre Inszenierung ohne Erklärung alarmiert Experten

Rhodes kritisierte das völlige Fehlen einer Begründung für diesen ungewöhnlichen Auftritt vor der Militärführung. "Es ist bizarr, beispiellos und ungewöhnlich, teilweise weil es keine Erklärung gab, warum", analysierte der Sicherheitsexperte.

Der ehemalige Obama-Berater hatte bereits im Vorfeld befürchtet, dass Verteidigungsminister Pete Hegseth eine solche inszenierte Ansprache organisieren würde. Rhodes schlimmste Erwartungen wurden jedoch übertroffen. Pete Hegseth berief am 30. September hochrangige Militärführer nach Quantico. Dort wurde der "Kriegsethos" betont und die höhergestellten Militärmitglieder mussten sich Vorwürfe anhören, nicht fit genug zu sein.

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/ife/news.de/stg

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