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Donald Trump: Attacke auf Trump-Hubschrauber - Angeklagter redet sich raus

Eine Laserpointer-Attacke auf den Hubschrauber des US-Präsidenten könnte den Beschuldigten rund 20 Jahre Haft kosten.  Bild: dpa/Pool Getty Images/Leon Neal

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  • Prozess wegen Laserpointer-Attacke auf Hubschrauber von Donald Trump gestartet
  • Angeklagter Jacob Winkler gesteht vor Gericht
  • Skurrile Prozessdetails: Er sprach mit sich selbst und wollte sich entschuldigen

Donald Trumps Sicherheit stand auf dem Spiel - zum wiederholten Male. Mit einer Laserpointer-Attacke auf den Präsidentenhubschrauber Marine One gefährdete Jacob Samuel Winkler am 20. September die Sicherheit der Insassen. Im Prozess gesteht der Verdächtige nun seine Tat - und verhält sich zunehmend sonderbar. Die Details.

Laserpointer-Attacke auf Hubschrauber von Donald Trump - Verdächtiger gesteht im Prozess

Die US-Justiz hat Anklage gegen Jacob Samuel Winkler erhoben. Der Mann soll am 20. September einen Laserpointer auf den Präsidentenhubschrauber Marine One gerichtet haben, während Donald Trump sich an Bord befand. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, die dem britischen Nachrichtenportal "Newsweek" vorliegen, ereignete sich der Vorfall in Washington, D.C. auf der Constitution Avenue NW. Trump befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg vom Weißen Haus. Die Bundesbehörden werfen Winkler vor, wissentlich einen Laserpointer auf ein Luftfahrzeug in einem speziellen Bundesgebiet gerichtet zu haben. Die Anklage erfolgt nach Paragraf 18 U.S.C. § 39A des amerikanischen Strafgesetzbuchs.

Roter Laserstrahl trifft Präsidentenhubschrauber beim Start

Diego Santiago, ein Beamter der Uniformierten Abteilung des Secret Service, sicherte gerade die Flugroute von Marine One ab, als er den Vorfall bemerkte. Der Sicherheitsbeamte beobachtete, wie Winkler einen roten Laserstrahl direkt auf den Präsidentenhubschrauber richtete. Der Helikopter befand sich zu diesem Zeitpunkt im Abflug vom Südgelände des Weißen Hauses.

Die Attacke mit dem Laserpointer erfolgte während der Startphase des Hubschraubers. Laut der beim US-Bezirksgericht eingereichten Strafanzeige zielte Winkler gezielt auf das Luftfahrzeug, in dem sich der Präsident befand. Der Secret Service-Beamte konnte den Täter unmittelbar nach der Tat identifizieren und festnehmen. Er soll oberkörperfrei gewesen sein und Selbstgespräche geführt haben.

"Ich sollte mich bei Donald Trump entschuldigen"

Nach seiner Verhaftung zeigte der Angeklagte sich reumütig. Mehrfach wiederholte er gegenüber den Behörden: "Ich sollte mich bei Donald Trump entschuldigen". Der Festgenommene gab zu Protokoll, dass ihm nicht bewusst gewesen sei, dass das Anvisieren von Luftfahrzeugen mit Laserpointern gegen das Gesetz verstößt.

Winkler räumte die Tat ein und beteuerte seine Unwissenheit über die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns. Seine wiederholten Entschuldigungen erfolgten unmittelbar nach der Festnahme durch den Secret Service. Die Aussagen des Beschuldigten sind Teil der Gerichtsakten, die den Bundesbehörden vorliegen.

Die Anklage gegen Winkler basiert auf einem Bundesgesetz, das speziell das Anvisieren von Luftfahrzeugen mit Laserpointern unter Strafe stellt. Der Paragraf 18 U.S.C. § 39A sieht für solche Vergehen empfindliche Strafen vor. Das Gesetz wurde eingeführt, um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten, da Laserattacken Piloten blenden und schwere Unfälle verursachen können.

Nach Attacke auf Trump-Heli - bis zu 20 Jahre Gefängnis drohen

Bei einer Verurteilung drohen Winkler bis zu 20 Jahre Gefängnis. Die Schwere der Strafe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Gefährdung der Insassen und mögliche Schäden. Da es sich bei Marine One um den Präsidentenhubschrauber handelt, könnte dies als erschwerender Umstand gewertet werden.

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