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Annalena Baerbock: Baerbock zum UN-Jubiläum: Weltorganisation an Scheideweg

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) bei der 55. Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen. Bild: picture alliance/dpa | Hannes P Albert

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Zum 80-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen sieht die Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, die Welt an einer Weggabelung. Ähnlich wie bei der Gründung nach den Gräueln des Zweiten Weltkrieges stehe die Welt an einem Scheideweg. "Heute fühlen sich die Stunden tatsächlich wieder düster an", sagte die ehemalige deutsche Außenministerin bei einem Festakt in New York einen Tag vor dem Start der UN-Generaldebatte in New York.

Baerbock nannte dabei den Hunger der Menschen in den "Ruinen von Gaza", den Krieg in der Ukraine und sexuelle Gewalt im Sudan sowie Bandenkriminalität in Haiti und ungebremste Hassrede im Internet. Deshalb gehe es an diesem Tag nicht ums Feiern, sondern darum, "den Mut zu fassen, erneut Hoffnung statt Resignation zu finden." Es brauche Dialog und Diplomatie, um die Probleme der Gegenwart zu lösen.

UN-Generalsekretär António Guterres betonte in seiner Rede dabei auch die Errungenschaften der Vereinten Nationen. "Im Laufe der Jahre hat unsere Organisation den Weg zu einigen der größten Erfolge der Menschheit geebnet, wie der Ausrottung der Pocken, der Heilung der Ozonschicht und vor allem der Verhinderung eines Dritten Weltkrieges", sagte der 76-jährige Portugiese. Die Vereinten Nationen befinden sich angesichts des Erstarkens nationalistischer Ideologien weltweit und Beitragskürzungen von Mitgliedstaaten in einer tiefen Krise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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