Donald Trump: Neuer Fachkräfte-Plan sorgt für Mega-Aufreger und heftige Debatten
Donald Trump: Ausländische Fachkräfte sollen nur auf kurze Zeit in die USA. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
Erstellt von Mia Lada-Klein
16.09.2025 07.04
- Fachkräfte nur auf Zeit in den USA
- Kritik von Ökonomen und Politikern
- Razzien werfen Fragen auf
Donald Trump gibt seine brisanten Infos und Weisheiten gerne via Truth Social bekannt. Erst kürzlich hat er sich über Windräder aufgeregt und behauptet, sie töten Vögel. Jetzt hat er ein temporäres Programm für internationale Experten ins Gespräch gebracht. Ausländische Unternehmen sollen ihre Fachkräfte zeitweise in die USA entsenden, um amerikanische Beschäftigte zu schulen. Danach müssten die Spezialisten wieder in ihre Heimatländer zurückkehren.
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Warum sorgt die Initiative von Donald Trump für Aufsehen?
Der Vorstoß kommt nur wenige Tage nach massiven Razzien der Einwanderungsbehörde ICE in einem Hyundai-Werk im US-Bundesstaat Georgia. Mehr als 300 südkoreanische Arbeiter wurden festgenommen und abgeschoben. Diese Maßnahme hat die Diskussion über Trumps Einwanderungspolitik neu entfacht.Durch seinen harten Kurs verliert er zunehmend Wähler.
In welchem Zusammenhang steht das zum H-1B-Visum?
Das bestehende H-1B-Programm erlaubt US-Firmen bereits, hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland zu beschäftigen. Befürworter sehen darin einen Motor für Innovation und Wachstum. Kritiker warnen jedoch, dass amerikanische Arbeitnehmer ins Hintertreffen geraten könnten, besonders in Zeiten von Stellenabbau und Wirtschaftsflaute.
Welche Branchen wären betroffen?
Trump nannte in seinem Beitrag auf Truth Social Beispiele wie Halbleiter, Computer, Züge und Schiffe. Gerade in Technologie, Ingenieurwesen und Finanzen sind internationale Fachkräfte gefragt. Große Konzerne wie Amazon, Microsoft, Apple oder Meta zählen zu den wichtigsten Nutzern des Visaprogramms.
Welche Kritik gibt es an Donald Trumps Vorgehen?
Ökonomen weisen darauf hin, dass Trumps restriktive Zollpolitik bereits zu einem Rückgang von Investitionen geführt habe. Auch internationale Partner reagieren verunsichert. "Die Verbündeten erhalten widersprüchliche Signale", erklärte Andrew Yeo von der Brookings Institution laut "Newsweek".
Wie positioniert sich Donald Trump selbst?
Der Präsident betonte, er wolle ausländische Investoren nicht abschrecken, sondern gezielt anziehen. Sein Ziel: Die US-Industrie soll verlorenes Know-how zurückgewinnen und langfristig sogar übertreffen. "Wir heißen sie willkommen und wir werden von ihnen lernen", so Trump zuversichtlich in seinem Truth-Social-Beitrag.
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mlk/ife/news.de