Politik

Donald Trump: Kognitive Schwierigkeiten sorgen für Debatte über Präsidentenfähigkeit

Donald Trump: Amerikaner halten ihn für zu alt fürs Amt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • 49 Prozent halten Trump für zu alt fürs Präsidentenamt
  • Mehrheit zweifelt an seiner Gesundheit und Fitness
  • Zustimmung selbst bei Stammwählern im Sinkflug

Erst kürzlich hat Donald Trump seinen 79. Geburtstag gefeiert. Auch wenn er dabei fit und aktiv wirkte, machten nur wenige Wochen später Gerüchte über seinen Tod die Runde, und sein Gesundheitszustand wird seither verstärkt in Frage gestellt. Eine aktuelle Umfrage von YouGov zeigt nun: 49 Prozent der Amerikaner halten Donald Trump für zu alt, um die Amtsgeschäfte im Weißen Haus zu führen. Damit wächst die Zahl der Kritiker deutlich, denn im Februar 2025 lag der Wert noch bei 34 Prozent.

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Warum spielt Donald Trumps Alter eine so große Rolle?

Trump war mit 78 Jahren der älteste Mann, der jemals ins Präsidentenamt gewählt wurde. Schon lange gibt es Diskussionen um seine gesundheitliche Verfassung. Im Sommer sorgten Bilder einer verletzten Hand für Spekulationen, zudem wurde eine chronische Veneninsuffizienz diagnostiziert. Zwar bezeichnete sein Arzt den Befund als "häufig und gutartig", doch die Zweifel an der Belastbarkeit des Präsidenten reißen nicht ab.

Wie hat sich die Stimmung in den letzten Monatenin den USA entwickelt?

Die Umfragewerte zeigen "Newsweek" zufolge eine klare Tendenz: Immer mehr US-Bürger stellen Trumps Fitness infrage. Vor den Wahlen im November 2024 lag der Anteil der Skeptiker bei 45 Prozent, kurz nach seiner Amtseinführung im Januar 2025 fiel er noch einmal leicht. Doch seitdem kletterte der Wert kontinuierlich, nun sogar auf einen Höchststand von 49 Prozent.

Welche Sorgen äußern die Amerikaner konkret?

Laut der Erhebung glauben 63 Prozent, dass Trumps Alter und Gesundheitszustand seine Amtsführung beeinträchtigen. 49 Prozent sind überzeugt, dass er Anzeichen kognitiven Abbaus zeigt. Mehr als die Hälfte der Befragten wirft ihm zudem mangelnde Transparenz vor, wenn es um medizinische Informationen geht. 56 Prozent sagen offen, dass sie den Angaben des Weißen Hauses kaum oder gar nicht vertrauen.

Wie wirkt sich das auf Donald Trumps Beliebtheit aus?

Die sinkende Zustimmung macht sich auch in einst stabilen Wählergruppen bemerkbar. Laut Economist/YouGov liegt seine Zustimmungsrate bei Amerikanern mit einem Jahreseinkommen über 100.000 Dollar inzwischen bei minus 16 Punkten. Das ist ein deutlicher Rückgang. Auch auf dem Land, wo Trump traditionell viel Rückhalt genießt, bröckelt die Unterstützung: Laut ActiVote fiel die Zustimmung dort sogar von plus 22 auf plus 14 Punkte.

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/ife/news.de

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