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Donald Trump: Erneuter Angriff auf die Pressefreiheit – neue Drohungen gegen kritische Medien

Donald Trump: Erneuter Angriff auf die Medien.  Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Trump nennt NBC und ABC "voreingenommen und korrupt"
  • US-Präsident fordert Lizenzentzug und hohe Gebühren
  • Kritik an Trumps langjährigem Konflikt mit US-Medien

Donald Trump hat erneut zwei große US-Medienhäuser ins Visier genommen. Auf seiner Plattform Truth Social wetterte der US-Präsident heftig gegen NBC und ABC und warf ihnen vor, "Fake News" zu verbreiten. In zwei Posts bezeichnete er die Sender als "voreingenommen" und "korrupt".

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Was fordert Trump konkret?

Trump fragte zudem, warum die Sender keine "Millionen an Lizenzgebühren" zahlen müssten. Zudem forderte er, ihnen bei "unfairer Berichterstattung über Republikaner und Konservative" die Sendelizenzen zu entziehen. "Unehrlicher Journalismus sollte nicht belohnt werden, er sollte beendet werden!", schrieb er auf Truth Social.

Wie funktioniert das US-Lizenzsystem wirklich?

Im Gegensatz zu Trumps Darstellung zahlen laut "Berliner Zeitung" private TV-Sender in den USA aber keine direkten Lizenzgebühren. Die Nutzung der Sendefrequenzen wird von der Federal Communications Commission (FCC) streng reguliert. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Sender im öffentlichen Interesse berichten, ein Prinzip, das Trump nun in Frage stellt.

Hat Trump ein Problem mit liberalen Medien?

Seit Jahren liegt Trump mit liberal und moderat ausgerichteten Medien im Clinch. Zuletzt wurde auch die staatliche Förderung für öffentlich-rechtliche Rundfunkanbieter eingestellt, ein Schritt, den Kritiker als politisch motiviert ansehen.

Was steckt hinter Trumps Medienoffensive?

Mit seinen jüngsten Angriffen befeuert Trump erneut den Konflikt mit der Presse, ein Thema, das schon während seiner Präsidentschaft seit jeher zentral war. Ob er damit Druck auf die FCC ausüben will oder lediglich seine Anhängerschaft mobilisiert, bleibt vorerst offen.

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/sfx/news.de

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