Politik

Krankenkassen: Rechnungshof: Zusatzbeiträge könnten stark steigen

Täglich bestens informiert mit den aktuellen Nachrichten auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Tryfonov

  • Artikel teilen:

Den Krankenversicherten in Deutschland drohen spürbar steigende Zusatzbeiträge. Nach einem Rekordwachstum bei den Ausgaben im vergangenen Jahr würden auch künftig die Einnahmen der Krankenkassen durchgängig unter den Ausgaben bleiben, sagt der Bundesrechnungshof in einem neuen Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags voraus. Das jährliche Milliardendefizit hätte "einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes von 0,3 Beitragssatzpunkten pro Jahr" zur Folge.

Die Finanzkontrolleure verweisen auf eine Prognose des Bundesgesundheitsministeriums, das in einem mittleren Szenario mit einem Anstieg auf 4,05 Prozent Zusatzbeitrag bis 2029 rechnet. Der 35-seitige Bericht, aus dem das Nachrichtenportal "Politico" zitierte, liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Kritik an Regierung

Der Bundesregierung wirft der Rechnungshof Untätigkeit vor. "Der

Bund will eine Expertenkommission einrichten und schiebt notwendige Schritte auf die lange Bank", kritisiert die Behörde. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte im Mai der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt, "erste Gegenmaßnahmen" gegen den Beitragsanstieg seien vor den Ergebnissen der geplanten Reformkommission nötig.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.