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Berlin: Propalästinensische Veranstaltung in Berlin endet ohne Zwischenfälle

Das Berliner Reichstagsgebäude und die Spree. Aktuelle Nachrichten aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / neirfy

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Die umstrittene propalästinensische Solidaritätsveranstaltung der Neuköllner Linke in Berlin ist von andauernden Protesten begleitet gewesen. Zwischenfälle gab es nach Angaben der Berliner Polizei aber nicht. Während des "Soli-Kiez-Events" am Samstag standen von Beginn an Gegendemonstranten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Veranstaltung endete am späten Abend jedoch friedlich.

Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf 350. Die Solidaritätsveranstaltung stand wegen der Teilnahme einer Gruppe in der Kritik, die laut dem Berliner Verfassungsschutz einen Bezug zur islamistischen Terrororganisation Hamas hat. Ein Sprecher der Neuköllner Linke erklärte, er gehe davon aus, dass keiner der eingeladenen Gäste der Hamas nahestehe.

Gegendemonstranten kritisieren "Tabubruch"

Zu den Protesten am Veranstaltungsort in Kreuzberg hatte unter anderem der Verein Werteinitiative aufgerufen, der sich nach eigenen Angaben für jüdische Belange in der Mehrheitsgesellschaft in Deutschland einsetzt sowie die Jungen Liberalen Berlin, die Jugendorganisation der FDP. Für deren Vorsitzenden Moritz Wimmer sei die Veranstaltung eine Einladung für mehr oder weniger offene Hamas-Unterstützer. Er sprach von einem "absoluten Tabubruch".

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hatte die propalästinensische Veranstaltung als skandalös bezeichnet. "Wer auf das Leid von Menschen hinweisen und dieses anprangern möchte und sich zugleich nicht von schlimmsten Terrororganisationen auf das Schärfste abgrenzt, macht sich in meinen Augen unglaubwürdig", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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