Donald Trump: Autor warnt - Faschismus nur als Mittel für etwas Schlimmeres
Ein Analyst vergleicht die Trump-Regierung mit Schurken aus Hollywood-Filmen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
Erstellt von Sabrina Böhme
08.08.2025 13.55
- Ein Autor sieht in der Regierung von Donald Trump mehr als nur autoritäre Tendenzen
- Trump macht Faschismus zum Machtinstrument
- Journalist vergleicht Donald Trumps Regierung mit Film-Schurken
Ein politischer Analyst sieht in der Trump-Regierung mehr als nur autoritäre Tendenzen. Journalist und Autor David Rothkopf warnt in einem Essay für "The Daily Beast", dass die Regierung wie eine Schurkenorganisation aus Hollywood-Filmen agiere. Er argumentiert, dass Trump die Regierungsmacht nutze, um ein weltweites Netzwerk zwielichtiger Akteure zu begünstigen. Die Realität übertreffe dabei sogar die Fantasie von Drehbuchautoren. Der aufkommende Faschismus sei dabei nur ein Werkzeug für etwas Schlimmeres.
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Analyst zieht Parallelen nach Hollywood: Trump-Regierung wie Film-Bösewichte
Rothkopf zieht Parallelen zu den berüchtigtsten Verbrecherorganisationen der Filmgeschichte. Die Trump-Administration erinnere ihn an eine Mischung aus Spectre und Quantum aus den James-Bond-Filmen, den Apostles aus Mission Impossible sowie dem High Table aus der John-Wick-Reihe. Auch die skrupellosen Finanziers, die im TV-Thriller "The Day of the Jackal" einen Auftragskiller anheuern, sieht der Analyst in der aktuellen Regierung gespiegelt. Mit Blick auf die Nominierungen von Tulsi Gabbard und Kash Patel spekuliert Rothkopf sogar über mögliche Ähnlichkeiten zur Geheimorganisation Treadstone aus den Bourne-Filmen. Trump selbst nennt er einen Bond-Schurken, der wie ein Krimineller das Amt des US-Präsidenten übernommen hätte.
Autor erhebt Vorwürfe für kriminelle Machenschaften von Donald Trumps Regierung
Rothkopf nennt konkrete Beispiele für das, was er als kriminelle Machenschaften bezeichnet. Die Regierung übe Druck auf ein anderes Land aus, damit dieses die Anklage gegen einen Putschisten fallen lasse. Zudem gebe Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs nach.
Der Analyst sieht darin ein Muster: Die Trump-Administration nutze ihre Macht systematisch, um fragwürdige Akteure weltweit zu unterstützen. Diese Handlungen gingen weit über normale diplomatische Beziehungen hinaus und dienten der Förderung eines internationalen Netzwerks mit zweifelhaften Absichten.
Faschismus für Trump ein Geschäftsmodell?
Rothkopf kommt zu einem erschreckenden Schluss: Der autoritäre Umbau der amerikanischen Demokratie sei kein Selbstzweck. Vielmehr diene der Faschismus Trump und seinen Verbündeten als Instrument, um ihre kriminellen Vorhaben durchzusetzen. "Die Trump-Regierung und die dunklen Mächte hinter ihr zerstören nicht nur unsere Institutionen und nehmen uns unsere Rechte und Freiheiten, sondern sie versuchen auch, die Macht der Regierung, die sie gekapert haben, zu nutzen, um ihre kriminellen Pläne voranzutreiben. Das seien Pläne, die eher zu Dr. Evil passen würden als zu seriösen Schurken. Dazu kämen Kooperationen mit Unternehmen, die aus Profitgier die Umwelt zerstörten oder gefährliche Technologien ohne staatliche Kontrolle entwickelten.
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bos/news.de/stg