Politik

Donald Trump: "Jenseits jeder Parodie!" US-Präsident kann seine Zahlen nicht erklären

Donald Trump sprach im Oval Office mit riesigen Diagrammen über seine Wirtschaftserfolge. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein

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  • Das Weiße Haus verkündete eine dringende Ankündigung zur Wirtschaft
  • Donald Trumps Berater schwärmt minutenlang von den Erfolgen des US-Präsidenten
  • Steve Moore lässt Trump besser dastehen als Joe Biden
  • Riesige Grafiken und keine Erklärungen: Trump bestaunt die neuen Daten

Die Reporter erwarteten etwas Großes, als das Weiße Haus ankündigte, dass Donald Trump am Donnerstag (7. August) eine "wichtige Ankündigung zur Wirtschaft" machen wird. Stattdessen hörten sie knapp acht Minuten eine Ich-bezogene Rede, in der Donald Trump seine Erfolge mit riesigen Diagrammen anpries. Was hinter den Zahlen steckt, blieb teilweise unklar.

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Eigentlich sollte Trump an dem Tag nur eine Zeremonie im East Room zu Ehren der Purple-Heart-Empfänger abhalten. Stattdessen verkündete er: "Wir werden eine kurze Sitzung mit Steve Moore abhalten." Es war anscheinend so wichtig, dass sich der US-Präsident Zeit für eine kurze Pressevorführung nahm. Die dringende Wirtschaftsnachricht, so der Präsident, seien "diese Zahlen, die gerade veröffentlicht wurden. Ich meine, buchstäblich gerade veröffentlicht."

Trump-Berater schwärmt von Trumps angeblichen Erfolgen

Was folgte, war eine fast achtminütige Rede darüber, wie viel besser Trumps Wirtschaftspolitik während seiner ersten Amtszeit war im Vergleich zu Joe Biden. Die Daten sollen auf einer neuen Berechnung beruhen. Das Ergebnis habe Trump so sehr gefallen, dass sein inoffizieller Berater und Mitglied der rechtskonservativen "Heritage Foundation" sie der Presse vorführen sollte.

Steve Moore bezeichnet Schätzung von Arbeitsplätzen unter Joe Biden als "gigantischen Fehler"

Zunächst blieb Moore bei aktuellen Entwicklungen. Er nutzt das erste Diagramm, um Trump zu schmeicheln, dass seine Entscheidung, die Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik Erika McEntarfer zu feuern, richtig war. Denn die Behörde habe in den letzten zwei Jahren von Joe Bidens Amtszeit "die Schaffung von Arbeitsplätzen um 1,5 Millionen Arbeitsplätze überschätzt." Moore bezeichnete das als "gigantischen Fehler". Trump schaltete sich ein und sagte, es sei "kein Fehler", sondern ziele darauf ab, Demokraten zu nützen und ihn schlecht aussehen zu lassen.

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Danach schwärmte der Ökonom weiter davon, welche positiven Leistungen Trump für die Bevölkerung erzielt habe. So soll er Familien zehn Prozent mehr Einkommen verschafft haben als sein Vorgänger. Balken sollen das klar zeigen. "Man sieht, dass es jeder Einkommensgruppe unter Trump deutlich besser ging als unter Biden", behauptet Moore.

Trumps angebliche Zahlen stehen im Widerspruch zur Realität

Die Berechnungen stehen im starken Widerspruch zur aktuellen Lage. Zuletzt wurde bekannt, dass in Trumps zweiter Amtszeit unter anderem die Arbeitsmarktzahlen schlechter ausfielen. Statt in der Vorführung Lösungen anzubieten, erfreute sich Trump hingegen an den "neuen Zahlen" und präsentierte mehrere Schaubilder. Im Oval Office schaute er sich die gigantischen Diagramme an.

Für die Zuschauer war nicht klar, was sie dort überhaupt sehen. Trump blieb ihnen eine Erklärung schuldig. Einige mutmaßen, dass sie damit nur die Wirklichkeit verschleiern wollen. "Sie erfinden irgendwelchen Mist, um Ihnen eine Version der Realität zu verkaufen, die es gar nicht gibt. Jenseits jeder Parodie", schreibt ein Nutzer auf X.Wie die Zahlen zustande kamen, das ließen Moore und Trump offen.

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