Donald Trump und Ghislaine Maxwell: Deal mit verurteilter Epstein-Komplizin? Opfer sind fassungslos
Donald Trump: Hat er Ghislaine Maxwell Luxus-Knast verschafft? Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
Erstellt von Mia Lada-Klein
03.08.2025 07.27
- Verlegung nach Texas in Gefängnis ohne Stacheldraht
- Treffen mit US-Justiz kurz vor Gefängniswechsel
- Opfer-Familien sprechen von "Vorzugsbehandlung"
Die verurteilte Komplizin von Jeffrey Epstein, Ghislaine Maxwell, hat ein neues Zuhause und zwar in einem Gefängnis mit der niedrigsten Sicherheitsstufe der USA. Statt weiter in Florida ihre 20-jährige Haftstrafe zu verbüßen, sitzt die 63-Jährige laut "Spiegel" nun im texanischen "Federal Prison Camp Bryan" ein. Das Kuriose: Die Verlegung erfolgte nur eine Woche, nachdem Ghislaine Maxwell ein Gespräch mit einem ranghohen Vertreter des US-Justizministeriums geführt hatte.
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Ghislaine Maxwell im Knast: Ein Gefängnis wie ein College-Campus
Während in ihrer früheren Einrichtung in Tallahassee noch Stacheldraht und hohe Sicherheitsvorkehrungen zum Alltag gehörten, gilt ihr neues Domizil laut "Daily Mail" eher als "Country Club" denn als Strafanstalt. Keine Zäune, keine Gitter – dafür Einkaufsmöglichkeiten für Make-up. Der Gefängnisberater Justin Paperny spricht von einem Ort, "an dem man sich unglaublich frei fühlt". Für jemanden mit einer Verurteilung wegen Sexualverbrechen sei diese Verlegung ein hochgradig ungewöhnlicher Schritt, so Justin Paperny weiter.
Wird Ghislaine Maxwell für Informationen belohnt?
Die Verlegung fällt auffällig mit einem Treffen zwischen Ghislaine Maxwell und dem stellvertretenden US-Justizminister Todd Blanche zusammen. Es soll dabei um weitere Namen aus dem Epstein-Netzwerk gegangen sein. Dass sie kurz darauf in ein wesentlich angenehmeres Gefängnis verlegt wurde, wirft Fragen auf – auch bei den Angehörigen der Opfer. Sie sprechen von einer "Vorzugsbehandlung" und kritisieren die Entscheidung scharf.
Was hat Donald Trump damit zu tun?
Ghislaine Maxwells Anwälte setzen derweil auf eine andere Karte: Sie hoffen auf eine Begnadigung durch Donald Trump. Der US-Präsident hatte in der Vergangenheit angeblich enge Verbindungen zu Jeffrey Epstein und ist für seine unkonventionellen Entscheidungen bekannt. Eine offizielle Stellungnahme blieb bislang aus – ausgeschlossen hat Donald Trump einen solchen Schritt jedoch nicht und auch die Spekulationen sind da, dass Donald Trump vielleicht etwas mit der Verlegung zu tun haben könnte.
Was sagt das Justizministerium?
Auf Anfrage äußerte sich das US-Justizministerium laut "Daily Mail" nicht zu den Gründen der Verlegung. Auch Ghislaine Maxwells Anwalt schweigt. Der Sprecher des Bundesgefängnisamts erklärte lediglich, dass solche Entscheidungen auf Grundlage der "notwendigen Sicherheits- und Überwachungsstufe" getroffen würden. Kritiker halten diese Erklärung für wenig überzeugend.
Wie geht es weiter in den Fall Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein?
Der Fall Epstein zieht weiter Kreise. insbesondere wegen der umstrittenen Veröffentlichung der sogenannten Epstein-Akten. Ghislaine Maxwell bleibt eine zentrale Figur in einem der größten Missbrauchsskandale der jüngeren US-Geschichte. Ob ihre neue Unterbringung ein Zufall oder Teil eines Deals ist, bleibt vorerst Spekulation – sorgt aber für reichlich politischen Zündstoff.
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mlk/news.de