Wladimir Putin: Verhext! Jetzt droht Gothic- und Metal-Fans der Knast

Wladimir Putin lässt eine angeblich vom Westen gesteuerte "Satanistenbewegung" verbieten. Diese soll aber gar nicht existieren. Droht nun Heavy-Metal-Fans und Andersdenkenden eine Haftstrafe?

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• Russland verbietet fiktive "Satanistenbewegung"
• Rückwirkende Strafverfolgung ist möglich
• Gothic-Szene fürchten nun staatliche Repression

Mitten im Ukraine-Krieg richtet der Kreml seine Aufmerksamkeit auf einen neuen angeblichen Feind: Satanisten. Das Oberste Gericht Russlands hat laut "Express" eine Organisation verboten, die in Wirklichkeit gar nicht existiert, die "internationale satanistische Bewegung". Laut dem Urteil handelt es sich um eine extremistische Vereinigung, deren Mitglieder nun mit bis zu acht Jahren Haft rechnen müssen. Was zunächst absurd klingt, hat ernste Folgen: Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Andrei Kartapolov, erklärte, diese Bewegung sei eine "direkte Bedrohung für die russische Staatlichkeit" und werde vom Westen finanziert. Beweise dafür? Fehlanzeige.

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Was steckt hinter dem Kreml-Kampf gegen eine fiktive Bedrohung?

Die angebliche Gruppe wird beschuldigt, orthodoxe Kirchen geschändet und religiösen Hass geschürt zu haben. Beobachter sehen darin eine Fortsetzung von Wladimir Putins Linie, den Krieg gegen die Ukraine ideologisch aufzuladen – als Kampf des "heiligen Russlands" gegen einen "satanischen Westen".

Menschenrechtler und unabhängige Medien warnen jedoch: Das Verbot sei nicht nur grotesk, sondern gefährlich. Schon früher habe Russland fiktive Bewegungen – etwa die "internationale LGBT-Bewegung" – kriminalisiert, um Minderheiten zu verfolgen und Meinungsfreiheit zu unterdrücken.

Wird jetzt jeder Metal-Fan zum Staatsfeind erklärt?

Die Angst geht um, dass künftig nicht nur politische Gegner, sondern auch Subkulturen ins Visier geraten. Menschenrechtsanwalt Iwan Pawlow stellt die Frage, die sich viele stellen: "Wird man bald für ein T-Shirt mit Pentagramm verhaftet?" Die Gesetzesänderung soll zudem rückwirkend gelten. Damit könnten auch frühere Verhaltensweisen strafrechtliche Folgen haben. Fans von Gothic oder Heavy Metal dürften nun besonders beunruhigt sein.

Was bedeutet das für die russische Gesellschaft?

Kritiker sprechen von einer neuen Eskalationsstufe der Unterdrückung. Die Entscheidung zeigt: Der Kreml nutzt Extremismus-Vorwürfe zunehmend als politisches Instrument. Während echte Bedrohungen wie Korruption oder Kriegskritik ignoriert werden, geraten nun Fantasiefeinde ins Visier.

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mlk/sfx/news.de