Donald Trump: "Nicht Ihr Ernst!" Epstein-Frage bringt ihn bei EU-Deal aus der Fassung
Donald Trump: EU-Reporter bringt Epstein-Frage auf den Tisch - US-Präsident zeigt sich entrüstet. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
Erstellt von Mia Lada-Klein
28.07.2025 11.42
- Reporter konfrontiert Trump mit Epstein-Frage bei EU-Zolldeal
- Präsident reagiert wütend: "Das ist nicht Ihr Ernst!"
- Forderungen nach Aufklärung der Epstein-Verbindungen werden lauter
Während einer Pressekonferenz zum neuen Handelsabkommen zwischen den USA und der EU kam es zum Eklat: Ein Reporter sprach Donald Trump auf seine Verbindung zu Jeffrey Epstein an und sorgte für Entrüstung beim Präsidenten.
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Was wurde zwischen den USA und der EU beschlossen?
Nach langem Tauziehen haben sich die Vereinigten Staaten und die Europäische Union auf ein Handelsabkommen geeinigt. US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündeten das neue Abkommen kurz vor Ablauf einer entscheidenden Frist. Der Deal sieht unter anderem vor, dass künftig ein Einfuhrzoll von 15 Prozent auf viele europäische Produkte, insbesondere aus dem Automobilsektor, beim Export in die USA erhoben wird.
Für Donald Trump war das Abkommen ein politischer Erfolg, doch die mediale Aufmerksamkeit bekam plötzlich eine ganz andere Wendung.
Was fragte der Reporter und wie reagierte Trump?
Während der Pressekonferenz am Sonntag in Schottland stellte ein Reporter eine brisante Frage, die im Netz hohe Wellen schlägt. Er fragte:
"Herr Präsident, war es Teil der Eile, diesen Deal abzuschließen, um die Jeffrey-Epstein-Geschichte aus den Schlagzeilen zu verdrängen?"
Donald Trump reagierte sofort wütend: "Oh, das ist doch nicht dein Ernst!", rief er. "Nein, ich hatte damit nichts zu tun." Anschließend wiederholte er laut "Rawstory": "Das hatte damit nichts zu tun."
Die Szene wurde auch vom Account @CalltoActivism auf der Plattform X verbreitet. Die Caption dazu:
"HEILIGESCHEISSE: Die ausländische Presse hat Trump gerade GEDEMÜTIGT. Jemand soll diesem Reporter ein Bier ausgeben."
Warum sorgt die Epstein-Frage für so viel Aufsehen?
Jeffrey Epstein, der wegen Sexualdelikten angeklagte Milliardär, wurde 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Die vollständige Liste seiner prominenten Kontakte ist bis heute nicht öffentlich. Darunter sollen sich auch Namen wie Donald Trump befinden, der in der Vergangenheit mehrfach mit Jeffrey Epstein auf Partys und in dessen Privatjet gesehen wurde.
Wird der Zolldeal jetzt vom Epstein-Skandal überschattet?
Tatsächlich stellt sich nun die Frage, ob das Handelsabkommen politisch stabil bleibt. Einige User äußern Zweifel daran, ob die EU wirklich allen Punkten zugestimmt hat, die Donald Trump in seiner Pressemitteilung nannte. Die Aufmerksamkeit richtet sich aber zunehmend auf die Nebenfragen zur Pressekonferenz und weg vom Inhalt des Abkommens.
Was fordern Kritiker jetzt?
Viele Nutzer in den Kommentarspalten zeigen sich keineswegs belustigt, sondern fordern mehr Transparenz. Donald Trumps frühere Verbindungen zu Epstein seien hinreichend dokumentiert, und es sei an der Zeit, dass die Öffentlichkeit vollständigen Zugang zu den sogenannten "Epstein-Akten" bekommt.
"Das wird nie verschwinden", schreibt ein Nutzer. "Was haben sich die Republikaner dabei gedacht, das Thema überhaupt anzuschneiden, wenn sie es nicht offenlegen wollen?"
Donald Trump bleibt unter Druck
Obwohl Donald Trump bei der Pressekonferenz auf ein wichtiges außenpolitisches Ergebnis hinweisen wollte, bleibt vor allem seine Reaktion auf die Epstein-Frage in Erinnerung. Kritiker werfen ihm Ausweichmanöver und mangelnde Aufarbeitung vor und fordern weiterhin eine konsequente Aufklärung.
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mlk/ife/news.de