Donald Trump: Kein anderer Ausweg: "The Don" hilft nur die Trennung
Donald Trump steckt in einer Klemme - wegen Pam Bondi. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
27.07.2025 13.17
- Donald Trump scheitert krachend mit Plan
- Trump-Vertraute geht nach Prahlerei im TV baden
- Donald Trump muss sich endlich trennen laut Analyse
Bleibt "The Don" nur noch dieser eine Ausweg, um relativ unbeschadet im Präsidentenamt zu bleiben? Ein Kolumnist der "Washington Post" sieht für Donald Trump nur noch einen Ausweg aus der selbstverschuldeten Epstein-Krise: Er müsse seine Justizministerin Pam Bondi entlassen.
Auch diese Artikel passen zum Trump-Universum und befassen sich mit besonders skurrilen, widersprüchlichen oder ignoranten Auftritten des US-Präsidenten:
- Schweißtreibender Plan: "The Don" will die Ferien streichen
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Donald Trump scheitert krachend mit Plan
Nach den Erfahrungen mit Robert Muellers Russland-Untersuchung verfolgte Trump in seiner zweiten Amtszeit eine neue Strategie. Er installierte gezielt Strafverfolgungschefs, die nicht nur politisch auf seiner Linie lagen, sondern ihm auch persönlich ergeben waren. Dabei nahm er bewusst in Kauf, dass Normen der Ehrlichkeit und professionellen Verantwortung geopfert wurden. Doch das ist laut "Washington Post"-Kolumnist Jason Willickspektakulär nach hinten losgegangen.
- Diese kalkulierte Abkehr vom traditionellen Modell unabhängiger Generalstaatsanwälte sollte Trump vor weiteren juristischen Unannehmlichkeiten schützen.
- Doch genau diese Strategie entwickelte sich indessen zum Bumerang.
- Die absolute Kontrolle über das Justizministerium, die Trump anstrebte und in seiner zweiten Amtszeit erreichte, erweise sich in Skandalzeiten als zweischneidiges Schwert.
Trump-Vertraute geht nach Prahlerei im TV baden
Pam Bondis mangelnde Glaubwürdigkeit zeigte sich bereits im Februar, als sie die Epstein-Dokumente zu einer Reality-Show machte. Im nationalen Fernsehen prahlte sie damit, dass belastende Epstein-Informationen "auf ihrem Schreibtisch" lägen.Die große Show entpuppte sich als Luftnummer. Später musste Bondi kleinlaut zugeben, dass es "nichts Neues von öffentlichem Interesse zu veröffentlichen" gebe. Diese peinliche Kehrtwende untergrabe ihre Autorität in der aktuellen Krise vollständig, so die Analyse.
Laut Willick werde Bondi als "Lakai des Weißen Hauses" wahrgenommen, was es ihr unmöglich mache, die Epstein-Verschwörungstheorien zu beenden. Die bittere Ironie dabei: Bondi habe diese Theorien selbst befeuert.
Donald Trump muss sich endlich trennen laut Analyse
Bob Bauer, ehemaliger Rechtsberater des Weißen Hauses unter Obama, betont in einem Artikel bei "Substack" derweil, dass ein derart kontrolliertes Justizministerium dem Präsidenten nicht die Deckung bieten könne, die er in Skandalzeiten brauche. Politische Beobachter sehen für Trump nur eine brutale Wahl: Will er die Epstein-Affäre hinter sich lassen, müsse er sich von seiner Justizministerin trennen.
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rut/news.de