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Donald Trump: "Eine nationale Peinlichkeit!" US-Präsident blamiert sich im Live-TV

Donald Trump und Jerome Powell Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson

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  • Donald Trump blamiert sich mit Milliarden-Zahl bei Notenbank-Besuch
  • Fed-Chef Jerome Powell kontert eiskalt: "Das Gebäude steht längst"
  • "Es ist selten, dass jemand den Mut hat, #Trump ins Gesicht zu sagen": Netz feiert Fed-Chef

Bei seinem Besuch in der Federal Reserve (Fed) wollte Donald Trump Notenbank-Chef Jerome Powell mit den explodierenden Kosten für die Renovierungsarbeiten konfrontieren. Doch die geplante Attacke des US-Präsidenten ging völlig in die Hose. Trump blamierte sich bis auf die Knochen.

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Donald Trump lügt im Live-TV und blamiert sich

Mit ernster Miene sprach Trump vor laufender Kamera über die steigenden Kosten der Renovierungsarbeiten. "Aus den 2,7 (Milliarden Dollar) sind jetzt also 3,1 (Milliarden) geworden", sagte der Republikaner. Der Fed-Chef reagierte irritiert. "Davon weiß ich nichts", entgegnete Powell und schüttelte dabei den Kopf. "Ich habe das noch von niemandem gehört." Als Beweis holte Trump ein Schriftstück aus seinem Jackett und reichte es Powell. Der Notenbank-Chef begutachtete das Dokument und stellte fest, dass Trump ein drittes Gebäude einrechne, das nicht zum Renovierungsprojekt gehört. "Es ist ein Gebäude, das gerade gebaut wird", beharrte Trump. "Es wurde vor fünf Jahren gebaut. Wir haben das Martin-Gebäude vor fünf Jahren schon fertiggestellt", konterte der Notenbank-Chef.

"Donald Trump ist eine nationale Peinlichkeit!" Netz feiert Jerome Powell für Konter gegen US-Präsidenten

Im Netz sorgt ein Mitschnitt für reichlich Aufruhr. In der Kommentarspalte diskutieren unzählige Nutzer heftig über den jüngsten Auftritt des US-Präsidenten:

  • "Dieser Austausch spiegelt perfekt Trumps Verhältnis zu Fakten wider: erst improvisieren, dann überprüfen. Powell, der ihn in aller Ruhe und in Echtzeit auf seine Fakten hin überprüft, ist der Führungsgegensatz, den Amerika mehr braucht. Ich bin froh, dass er sich behauptet hat, während Trump sich blamiert hat", heißt es in einem Tweet.
  • "Ich verstehe nicht, wie das ein Brandherd sein kann. Das dritte Gebäude war Teil der ursprünglichen Pläne, es wurde zuerst fertiggestellt. Es wäre immer noch Teil der Gesamtkosten des Projekts, nicht wahr?", fragt sich ein X-Nutzer.
  • "Er holte das Papier heraus, um Powell zu blamieren, nur um am Ende live im Fernsehen blamiert zu werden", ist in einem Tweet zu lesen.
  • "Er hat ihn nicht nur überprüft, sondern ihn wortwörtlich einen Lügner genannt", amüsiert sich ein anderer X-Nutzer.
  • "Der amerikanische Präsident lügt live im Fernsehen, und Powell stellt ihn sofort zur Rede. Dreimal leugnete er die Wahrheit, und dreimal wurde er niedergeschlagen wie der Verlierer, der er ist", heißt es in einem Tweet.
  • "Donald Trump ist eine nationale Peinlichkeit", schreiben die "Republicans against Trump" auf X.
  • "Es ist selten, dass jemand den Mut hat, #Trump ins Gesicht zu sagen. Trump wird Jerome Powell in einen nationalen Schatz verwandeln, wenn er so weitermacht", heißt es in einem Tweet.

Fehde zwischen Donald Trump und Jerome Powell brodelt

Bereits seit Längerem herrscht eine Fehde zwischen Trump und Powell. Der US-Präsident forderte immer wieder die Senkungen der Leitzinsen. Powell setzt angesichts bestehender Inflationsrisiken auf eine umsichtige Geldpolitik und zögert daher mit Zinssenkungen. Trump drohte bereits mehrfach mit Entlassung, weil sich der Notenbank-Chef nicht fügen will. Doch die Hürden dafür sind hoch: Dafür ist ein "wichtiger Grund" nötig. Juristisch ist die Frage, ob ein US-Präsident einen Notenbank-Chef entlassen kann, nicht vollständig geklärt.

Warum Trump bei der Begehung der Fed-Baustelle plötzlich von Renovierungskosten in Höhe von 3,1 Milliarden Dollar sprach und dabei offenbar Ausgaben für ein bereits abgeschlossenes Projekt einbezog, war zunächst unklar. Jüngst hatte Trump noch von 2,5 Milliarden Dollar gesprochen. Klar ist hingegen, dass der Umbau der Notenbank teurer wird als ursprünglich gedacht.

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/sfx/news.de/dpa

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