Politik

Donald Trump: US-Präsident platzt im Weißen Haus der Kragen

Donald Trump hat sich über eine "woke" KI ausgelassen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson

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  • Donald Trump wütet im Weißen Haus gegen "woke KI"
  • US-Präsident mit vollmundigem Versprechen
  • Donald Trump ist das Urheberrecht komplett egal

Beim Wort "Woke" bekommt Donald Trump, der zuletzt mit einem wirren Medikamenten-Auftritt für Schlagzeilen sorgte, zumindest gefühlt einen richtig dicken Hals. Jetzt hat der US-Präsident seinem Ärger wieder einmal Luft gemacht und im Weißen Haus mehrereDekrete zur Künstlichen Intelligenz unterzeichnet, die sogenannte "woke KI" aus der Bundesverwaltung verbannen sollen.

Auch diese Artikel passen zum Trump-Universum und befassen sich mit besonders skurrilen, widersprüchlichen oder ignoranten Auftritten des US-Präsidenten:

Donald Trump wütet im Weißen Haus gegen "woke KI"

Der US-Präsident ließ die Gelegenheit nicht ungenutzt und trötete vor versammelter Mannschaft bei der Unterzeichnungszeremonie:

  • "Das amerikanische Volk will keinen woken marxistischen Wahnsinn in seinen KI-Modellen",

Die Anordnung beauftragt Russ Vought, Direktor des Office of Management and Budget, Leitlinien für Behörden zu erstellen. Regierungsverträge für KI-Systeme müssen künftig Klauseln enthalten, die die Einhaltung von Trumps "Prinzipien unvoreingenommener KI" sicherstellen.

  • Die neuen Maßnahmen sollen ein "goldenes Zeitalter amerikanischer technologischer Dominanz" einläuten, wie das Weiße Haus mitteilte.

Trump forderte, die US-Regierung werde ausschließlich mit KI arbeiten, die Wahrheit, Fairness und strikte Unparteilichkeit verfolgen, nicht unbedingt Prinzipien, die Trump-Kritiker mit "The Don" in Verbindung bringen. Die Modelle dürfen als neutrale, überparteiliche Werkzeuge keine Antworten zugunsten bestimmter Ideologien verfälschen, heißt es weiter.

Donald Trump ist das Urheberrecht komplett egal

Damit nicht genug. Donald Trump ließ noch mit einer anderen Aussage aufhorchen. Der US-Präsident vertritt die Position, dass amerikanische KI-Systeme sich nicht an Urheberrechtsbestimmungen halten müssen. Beim KI-Gipfel verglich er maschinelles Lernen mit menschlichem Wissenserwerb: Wer ein Buch lese, eigne sich Kenntnisse an, ohne das Urheberrecht zu verletzen oder Verträge mit Inhaltserstellern abschließen zu müssen.

  • Der Republikaner betonte, die USA könnten nur dann weltweit führend in der KI-Entwicklung bleiben, wenn Unternehmen nicht für jeden genutzten Text oder Artikel zahlen müssten.
  • Diese Haltung dürfte besonders Firmen wie OpenAI, Microsoft und Nvidia zugutekommen, die sich ein Wettrennen um die KI-Vorherrschaft liefern.
  • Die Tech-Branche hatte Trump im Wahlkampf massiv unterstützt. Sie erhofft sich von seiner Präsidentschaft weniger regulatorische Hürden und mehr Freiheiten bei der Entwicklung ihrer Technologien.

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