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Donald Trump: Ex-Vertrauter bereut Zusammenarbeit und stellt US-Präsident öffentlich bloß

Ein früherer Verbündeter hat Donald Trump die Leviten gelesen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Donald Trump öffentlich bloßgestellt durch Ex-Verbündeten
  • Michael Cohen bereut frühere Rolle beim Aufbau von Trumps "Imperium der Wahnvorstellungen"
  • Ex-Trump-Vertrauter warnt vor Maga-Anhängern
  • Michael Cohen nennt Trumps zweite Präsidentschaft einen Misserfolg

Diese Worte dürften Donald Trump gar nicht schmecken. Michael Cohen, einst die rechte Hand und der persönliche Anwalt des Präsidenten, hat in einem Beitrag auf dem US-Portal "MeidasTouch"mit seinem früheren Boss abgerechnet und dem Republikaner die Leviten gelesen.

Ex-Verbündeter spottet über Trumps "Imperium der Wahnvorstellungen"

In einem schonungslosen Rundumschlag bezeichnet Michael Cohen Donald Trumps zweite Amtszeit als "Imperium der Wahnvorstellungen" und zerlegt die angeblichen Erfolge, die der US-Präsident in den sechs Monaten seit Beginn seiner zweiten Amtszeit errungen haben will, Stück für Stück.

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Donald Trump öffentlich bloßgestellt von jahrelangem Verbündeten

"Zahlen lügen nicht!", stellt der einstige Trump-Verbündete in seinem Beitrag klar. Während Donald Trump sich selbst als den "folgenreichsten Präsidenten aller Zeiten" feiert, zeigen Umfragen ein anderes Bild: Absturz statt Aufstieg! Die Zustimmungswerte befinden sich im Sinkflug. "Man kann die Zahlen schönreden, die Bücher frisieren, Goldverzierungen anbringen und vom Trump Tower 'größter aller Zeiten' schreien – aber ein schlechtes Geschäft bleibt ein schlechtes Geschäft", wettert der Anwalt in Richtung des US-Präsidenten.

Donald Trump durch Epstein-Skandal in der Bredouille

Michael Cohens öffentliche Abrechnung mit Donald Trump kommt zu einem brisanten Zeitpunkt: Trumps Epstein-Problem wird immer größer. Im Wahlkampf versprach der US-Präsident großspurig, die geheimen Dokumente rund um den Missbrauchsskandal nach Amtsantritt offenzulegen. Doch passiert ist bislang nichts, weshalb es in der Maga-Basis gewaltig brodelt. Trumps Anhänger sind immer unzufriedener.

Michael Cohen bereut seine frühere Rolle beim Aufbau von Trumps Imperium

Für Michael Cohen besonders bitter: Er gibt zu, selbst Teil der Trump-Illusion gewesen zu sein. "Ich war einer dieser Menschen. Verdammt, ich hab ihm sogar geholfen, die Fantasie zu verkaufen!", gesteht er. Heute erkennt er, was er damals mit aufgebaut hat: Ein Trugbild-Imperium, das auf Lärm, Loyalität und Lügen basiert. Die Tatsache, dass Trumps Maga-Fans trotz allem immer noch an den Mythos glauben, findet Cohen besonders erschreckend.

Cohens bitteres Fazit: Trumps Präsidentschaft sei ein gescheitertes Geschäftsmodell. Kein Marketing-Trick der Welt könne darüber hinwegtäuschen, dass es am Ende ein Flop bleibt.

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