Politik

Donald Trump: "Ein echter Verlierer!" US-Präsident rastet völlig aus

Donald Trump attackierte erneut den Republikaner Thomas Massie. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump unter Druck im Epstein-Fall
  • US-Präsident schimpft gegen republikanischen Kongressabgeordneten wegen Gesetzesinitiative
  • Thomas Massie fordert Veröffentlichung der Epstein-Akten

Erneut attackiert Donald Trump den Republikaner Thomas Massie scharf. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social beschimpft der US-Präsidenten den Kongressabgeordneten aus Kentucky als "Verlierer". Der Grund: Massie treibt ein Epstein-Gesetz voran, um die Dokumente zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein freizugeben. Wovor hat Donald Trump Angst?

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"Thomas Massie, der schlechteste republikanische Kongressabgeordnete", polterte Trump am Montagabend (Ortszeit) auf Truth Social. "Eine fast garantierte NEIN-Stimme jedes Mal, ist eine Peinlichkeit für Kentucky. Er ist faul, langsam, und völlig unaufrichtig - ein echter Verlierer! Er hat nie etwas Positives beizutragen." Der US-Präsident macht keinen Hehl aus seiner Verachtung für Massie und kündigt sogar an, einen Gegenkandidaten zu unterstützen. "Ich suche nach einem guten Gegenkandidaten für diesen Kerl, jemanden, den ich unterstützen und für den ich mich energisch einsetzen kann", schreibt Trump weiter.

Zum Hintergrund: Jeffrey Epstein war ein US-amerikanischer Investmentbanker und verurteilter Sexualstraftäter. 2019 wurde er wegen sexuellem Missbrauch minderjähriger Mädchen angeklagt. Im selben Jahr starb er unter mysteriösen Umständen in einem Gefängnis in New York.In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für wilde Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus - auch Donald Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen. 2002 sprach Trump in einem Interview über Epstein von einem "großartigen Mann". Im Jahr 2019 distanzierte er sich als US-Präsident jedoch von ihm und behauptete, nichts vom Missbrauch gewusst zu haben. Außerdem zweifelte er an, dass Epstein Suizid begangen habe. Im Wahlkampf hatte Trump daher versprochen, die Epstein-Akten zu öffnen. Doch kaum im Amt machte der Republikaner die Kehrtwende. Hat Trump etwas zu verbergen? Taucht er in den Epstein-Akten auf? Der Druck auf den US-Präsidenten wächst.

Hat Trump Angst vor der Veröffentlichung der Epstein-Akten?

Die Spannungen zwischen Trump und Massie reichen Jahre zurück, haben sich aber zuletzt deutlich intensiviert. Die jüngste Eskalation zwischen Trump und Massie steht offenbar in direktem Zusammenhang mit einem brisanten Gesetzesvorhaben. Der republikanische Kongressabgeordnete treibt seit Kurzem verstärkt eine Initiative zur Freigabe der Epstein-Dokumente voran. Unter anderem deutet die Organisation "Republicans against Trump" die verschärfte Rhetorik von Trump als Reaktion auf diesen Vorstoß."Trumps Sprache macht es deutlich: Er ist wütend und verängstigt", analysierte die Trump-kritische Republikaner-Gruppe auf X. Die zeitliche Überschneidung von Massies Gesetzesinitiative und Trumps heftigster Verbalattacke lasse kaum andere Schlüsse zu.

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