Donald Trump verplappert sich: "Sie haben meinen Namen eingefügt!" Trump spricht von gefälschten Epstein-Akten
Donald Trump erklärt, dass die Demokraten die Epstein-Akten gefälscht und seinen Namen eingefügt haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Anika Bube
22.07.2025 09.00
- Donald Trump bestätigt: Sein Name steht in den Epstein-Akten – sieht sich aber als Opfer politischer Fälschung.
- In einem Radiointerview erhebt er schwere Vorwürfe gegen die Biden-Regierung.
- Republikaner und Demokraten fordern mehr Transparenz.
Donald Trump steht wegen der Epstein-Affäre unter großem Druck. Noch im Wahlkampf hatte der Republikaner versprochen, die Akten zu öffnen. Doch bislang passierte nichts: Erst kürzlich erklärte das Justizministerium unter der Leitung von Pam Bondi, dass der Fall Epstein abgeschlossen sei. Demnach habe sich der verurteilte Sexualstraftäter 2019 in seiner Gefängniszelle selbst das Leben genommen. Außerdem hieß es, dass eine Kundenliste – also Namen einflussreicher Mitwisser oder Täter – nicht existiere.Doch nun verplappert sich Trump ausgerechnet in einem Radiointerview.
Lesen Sie auch:
- "Die Abschiebungen werden weitergehen!" Militantes Trump-Meme sorgt für Wut
- "Demenz oder eine klassische Lüge?" US-Präsident redet sich um Kopf und Kragen
- "Er hat völlig den Verstand verloren!" Trump schockt mit Gaza-Aussage
- "Demenzanzeichen, wie bei unserem Großvater!" Trump-Neffe schlägt Alarm
Donald Trump sicher: Biden-Regierung soll Epstein-Akten manipuliert haben
In einem Gespräch mit "Just the News" auf Real America's Voice hat der US-Präsident offenbar zugegeben, dass sein Name in den umstrittenen Epstein-Dokumenten vorkommt. Gleichzeitig erhob er schwere Vorwürfe gegen die vorherige Regierung. Trump behauptete, die Demokraten hätten während ihrer Amtszeit erfundene Informationen erstellt und seinen Namen in die Unterlagen des verstorbenen Finanziers Jeffrey Epstein eingefügt. "Nun, ich denke im Fall von Epstein haben sie bereits nachgeschaut und schauen weiter, und ich denke, alles, was sie tun müssen, ist glaubwürdige Beweise zu veröffentlichen", erklärte Trump im Interview.
Der Präsident äußerte Zweifel an der Integrität der Dokumente und verwies auf die vierjährige Kontrolle durch die Biden-Regierung. "Man kann sich vorstellen, was sie in die Akten eingefügt haben, genau wie bei den anderen Fällen", sagte Trump im Interview.
Republikaner fordern Offenlegung aller Epstein-Dokumente
Auf Druck aus den eigenen Reihen hat Trumps Team am Freitag bei einem Bundesgericht die Freigabe versiegelter Akten zum Epstein-Fall beantragt. Die Republikaner wollen damit einen politischen Flächenbrand eindämmen.
Das Repräsentantenhaus plant für nächste Woche eine Abstimmung über eine Resolution, die das Justizministerium zur Veröffentlichung weiterer Unterlagen auffordert. "Die Republikaner im Repräsentantenhaus stehen für Transparenz", erklärte Sprecher Mike Johnson am Donnerstag. "Wir stimmen mit dem Präsidenten überein. Alle glaubwürdigen Beweise sollten ans Licht kommen." Die Resolution besitzt allerdings keine rechtliche Bindungskraft. Kritiker werfen der Trump-Regierung weiterhin mangelnde Offenheit bei der Aufklärung des Falls vor.
Demokraten und Republikaner vereint im Ruf nach mehr Transparenz
Zahlreiche Dokumente mit Trump-Bezügen sind bereits seit längerem öffentlich einsehbar, was Trumps Behauptungen über nachträglich eingefügte Informationen infrage stellt. Die Kontroverse um die Handhabung der Epstein-Akten dauert dennoch an. Neben den Republikanern haben auch die Demokraten mit Unterstützung von neun republikanischen Abgeordneten einen eigenen Gesetzesentwurf eingebracht. Dieser würde das Justizministerium verpflichten, zusätzliche Einzelheiten zum Fall preiszugeben. Ob die mögliche Freigabe weiterer Unterlagen die Kritiker zufriedenstellen wird, bleibt fraglich. Die Regierung sieht sich weiterhin dem Vorwurf ausgesetzt, zusätzliche Dokumente zurückzuhalten.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/sfx/news.de/stg