Donald Trump: Epstein-Vertuschung? Abgeordnete attackiert ihn als "Möchtegern-Hitler"
Donald Trump: Abgeordnete Jasmine Crockett nennt ihn "Möchtegern-Hitler" und wirft ihm Vertuschung vor. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Mia Lada-Klein
21.07.2025 15.27
- Jasmine Crockett attackiert Trump wegen fehlender Transparenz
- Republikaner sollen Enthüllungen im Epstein-Fall blockieren
- Grand-Jury-Protokolle werden derzeit juristisch geprüft
Die Demokratin Jasmine Crockett machte mit scharfen Worten auf sich aufmerksam: In einem TV-Interview warf sie Donald Trump und seinen republikanischen Anhängern vor, die Aufklärung im Fall Jeffrey Epstein bewusst zu sabotieren und nannte den US-Präsidenten einen "Möchtegern-Hitler". Hintergrund ist die anhaltende Debatte um Donald Trumps Rolle bei der Zurückhaltung sensibler Dokumente.
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Was wirft Jasmine Crockett Donald Trump konkret vor?
In einem Interview mit "MSNBC" sprach die texanische Abgeordnete am Wochenende laut "Newsweek" offen aus, was viele in ihrer Partei schon lange denken: Donald Trump wolle offenbar verhindern, dass weitere Epstein-Akten veröffentlicht werden. Jasmien Crockett kritisierte die mangelnde Unterstützung ihrer republikanischen Kollegen im Kongress für eine umfassende Aufklärung und sprach von "blinder Loyalität" gegenüber einem Mann, den sie als "Möchtegern-Hitler" bezeichnete.
Warum stehen die Epstein-Akten wieder im Fokus?
Der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte Verbindungen zu einflussreichen Persönlichkeiten weltweit. Sein Tod 2019 in einem Gefängnis in New York gab zahlreichen Verschwörungstheorien Nahrung, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Kundenliste. Seitdem wächst der öffentliche Druck, alle Informationen offenzulegen. Doch Donald Trump, der sich früher für Transparenz aussprach, zeigte sich plötzlich zurückhaltend.
Täuscht Donald Trump die Öffentlichkeit?
Kritiker werfen dem amtierenden Präsidenten vor, die Veröffentlichung der Epstein-Dokumente zu blockieren. Laut Jasmine Crockett habe Donald Trump gezielt republikanische Abgeordnete beeinflusst, damit sie sich gegen die Freigabe stellen. Mehrere Republikaner sollen zuletzt einer entscheidenden Abstimmung ferngeblieben sein. Die Sorge: Die Akten könnten nicht nur Donald Trump selbst, sondern auch das Image seiner MAGA-Bewegung schwer beschädigen.
Was sagt Donald Trump zu den Vorwürfen?
Donald Trump reagierte am Samstag auf seiner Plattform "Truth Social". Er kündigte an, das Justizministerium zur Veröffentlichung von Grand-Jury-Protokollen im Epstein-Fall anzuweisen und wies gleichzeitig jedoch jegliche Kritik zurück. An seine Gegner gerichtet schrieb er: "Den linksradikalen Unruhestiftern wird sowieso nie etwas reichen." Zudem stellte er infrage, warum die Demokraten während ihrer Amtszeit keine Schritte unternommen hätten, wenn sie belastendes Material gegen ihn in den Händen gehalten hätten.
Was sagen andere Politiker und Experten?
Innerhalb der republikanischen Partei sind die Meinungen geteilt. Während einige Donald Trump weiterhin bedingungslos unterstützen, fordern andere Aufklärung. "Wenn es nichts zu verbergen gibt, dann zeigt es uns", sagte etwa der republikanische Abgeordnete Ralph Norman gegenüber "CNN".
Wann ist mit weiteren Enthüllungen zu rechnen?
Ob und wann die vollständigen Epstein-Akten veröffentlicht werden, ist derzeit unklar. Juristische Gutachter prüfen aktuell, welche Teile der Grand-Jury-Protokolle freigegeben werden dürfen, ohne die Rechte von Opfern zu verletzen oder laufende Ermittlungen zu gefährden. Beobachter rechnen damit, dass dieser Prozess Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen könnte.
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mlk/news.de