Politik

Donald Trump: Diese Entwicklung kann ihm zum Verhängnis werden

Donald Trumps Tarife lassen die Autopreise in den USA explodieren. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump: Sein Zoll-Wahnsinn trifft den US-Automarkt
  • Hammer-Preissprünge wegen Donald Trump befürchtet
  • Verschärfung in der zweiten Jahreshälfte erwartet

Fällt die Entwicklung Donald Trump irgendwann auf die Füße? Eine neue Untersuchung von "Cars.com" zeigt deutliche Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle auf den amerikanischen Automarkt. Die im April eingeführten 25-prozentigen Abgaben auf eingeführte Fahrzeuge und Autoteile sowie die auf 50 Prozent erhöhten Metallzölle beeinflussen sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagenpreise erheblich.

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Donald Trump: Sein Zoll-Wahnsinn trifft den US-Automarkt

Besonders betroffen von Trumps Zoll-Wahnsinn sind demnach "erschwingliche Modelle" unter 30.000 US-Dollar, die für Millionen US-Amerikaner unverzichtbar sind. Die Studie verdeutlicht, dass gerade diese Fahrzeugkategorie durch die Zollpolitik unter Druck gerät. Während der durchschnittliche Neuwagenkäufer in den USA zwischen 45.000 und 48.000 Dollar ausgibt, bleiben günstigere Alternativen für viele Verbraucher essenziell.

  • Die Verfügbarkeit preiswerter Fahrzeuge entwickelt sich besorgniserregend. Im ersten Halbjahr 2025 wuchs das Angebot an Autos unter 30.000 Dollar lediglich um 3,9 Prozent im Jahresvergleich.
  • Ein entscheidender Faktor: 92 Prozent dieser erschwinglichen Modelle stammen aus dem Ausland und unterliegen damit direkt den neuen Zollbestimmungen.
  • Lediglich zwei Modelle in dieser Preisklasse werden noch vollständig in den USA gefertigt. Selbst bei diesen Fahrzeugen kommen bestimmte Ausstattungsvarianten weiterhin aus dem Import.
  • Die Dominanz ausländischer Hersteller im Niedrigpreissegment macht diesen Marktbereich besonders anfällig für die Zollpolitik.

Hammer-Preissprünge wegen Donald Trump befürchtet

Die bisherigen Preisanstiege fallen moderat aus - durchschnittlich 97 Dollar pro Fahrzeug seit Ankündigung der Zölle. Allerdings zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Herkunftsländern: Britische Importe verteuerten sich um mehr als 10.000 Dollar, während EU-Fahrzeuge etwa 2.500 Dollar teurer wurden.

  • Experten von "AlixPartners" rechnen langfristig mit deutlich höheren Belastungen. Die Beratungsfirma prognostiziert Mehrkosten von fast 2.000 Dollar pro Fahrzeug.
  • Über einen Zeitraum von drei Jahren könnte dies zu einem Rückgang der Gesamtverkäufe um etwa eine Million Einheiten führen - und Donald Trumps Republikanern zum Verhängnis werden.
  • Die erhöhten Metallzölle verschärfen zusätzlich den Kostendruck für Automobilhersteller, da Stahl und Aluminium zentrale Produktionsmaterialien darstellen.

Verschärfung in der zweiten Jahreshälfte erwartet

Die vollen Auswirkungen der Zollpolitik stehen noch bevor. Bisher stammten die meisten verkauften Fahrzeuge aus Lagerbeständen, die vor Inkrafttreten der Abgaben importiert wurden. Diese Vorräte schwinden jedoch zunehmend.

  • Marktbeobachter erwarten für die zweite Hälfte des Jahres 2025 spürbare Preisanstiege bei Neu- und Gebrauchtwagen. Sobald die vor den Zöllen eingeführten Bestände aufgebraucht sind, werden die höheren Importkosten direkt an die Verbraucher weitergegeben.
  • "Cars.com" prognostiziert, dass Automobilhersteller ihre Produktion anpassen werden, um sich auf eine kleinere Käuferschicht einzustellen.

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