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Donald Trump: Neuer Feind im Visier – kaum zu glauben, worum's jetzt geht

Donald Trump wütet auf X über seinen Internetempfang und macht dem Anbieter ATT schwere Vorwürfe. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump wütet auf X über seinen Internetanbieter AT&T
  • Republicans against Trump machen sich über ihn lustig
  • Alte Forderung: Trump wollte Feinden das Internet abschalten

Donald Trump ist außer sich – mal wieder. Dieses Mal richtet sich sein Zorn nicht gegen politische Gegner, sondern gegen die Internetverbindung. Auf der Plattform X machte der US-Präsident seinem Ärger Luft und wetterte gegen den Telekommunikationsanbieter AT&T sowie dessen Mitarbeitende. Sie wüssten nicht, was sie täten und behinderten seine Arbeit – so Donald Trumps Vorwurf. In einem wütenden Beitrag beklagte der US-Präsident, dass er wichtige "Calls und Meetings mit Führern der Welt" habe, aber ausgerechnet der mangelhafte Internetempfang mache ihm dabei einen Strich durch die Rechnung.

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Wie reagiert das Netz auf Donald Trumps Wutanfall?

Die Reaktionen auf Trumps digitalen Frust ließen nicht lange auf sich warten. Besonders die Organisation "Republicans against Trump" ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und stellte den Vorfall öffentlich bloß. Die konservativen Trump-Gegner kommentierten das Ganze mit ironischem Unterton – und trafen einen Nerv.

In den Kommentarspalten zu ihrem Beitrag zeigt sich ein gewohnt gemischtes Bild: Während viele sich über Donald Trumps Ausraster amüsieren, verteidigen andere den Republikaner. "Ihr habt euch noch nie über schlechtes Internet geärgert, oder wie?", lautete einer der Gegenkommentare.

Was hat Donald Trump eigentlich gegen das Internet?

Donald Trumps Beziehung zum Internet war schon immer ein ganz besonderes Kapitel. Bereits während seines Wahlkampfs hatte er laut "springerprofessional.de" die Idee geäußert, Gegnern der USA kurzerhand das Internet abzuschalten. Damals schlug er vor, Terroristen, gegnerischen Regimen oder Kriegsparteien durch gezielten Netzentzug die Kommunikationsmittel zu entziehen. "Einfach den Stecker ziehen", lautete sein Rezept.

Tatsächlich ist eine landesweite Internetsperre technisch nicht völlig unmöglich, allerdings juristisch wie praktisch mit erheblichen Problemen verbunden. Dennoch: Die Vision eines netzfreien Gegners gehört bis heute zu Donald Trumps eher bizarren sicherheitspolitischen Fantasien.

Was bleibt von der Donald Trump-Episode?

Auch wenn Donald Trump nicht zum ersten Mal über Internetprobleme klagt, bleibt die Sache ein gefundenes Fressen für seine Kritiker. Der Vorfall zeigt erneut, wie sehr Donald Trump von sich selbst überzeugt ist – und wie tief sein Unverständnis für alltägliche Technikprobleme zu sein scheint. Da bleibt nichts weiter zu sagen außer: "Willkommen in der Realität, Mr. Trump. Wir alle haben mal Funklöcher."

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