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Donald Trump: Selbstverliebte Reaktion auf Nahostkonflikt - seine Antwort sorgt für Empörung

Donald Trump wollte nicht auf die Frage einer CNN-Reporterin antworten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump hat keine Lust auf Fragen zum Krieg zwischen Israel und dem Iran
  • US-Präsident weiß nicht, mit wem er spricht
  • Trump ätzt gegen Reporterin und zeigt sich selbstverliebt

Der Krieg zwischen Israel und dem Iran scheint vermutlich ein heikles Thema für Donald Trump zu sein. Den Anschein machte es zumindest vor CNN-Reporterin Kaitlan Collins. Auf ihre Frage dazu wollte er nicht antworten. Dafür zeigte er sich lieber selbstverliebt.

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Kaitlan Collins wollte von Donald Trump wissen, wie die USA auf die Lage in Israel und im Iran reagieren. Während sich einige dafür aussprechen sollen, dass die USA eingreifen, seien es seine Unterstützer leid,in "einen weiteren ausländischen Krieg" verwickelt zu werden, erklärte die Journalistin. Donald Trump wollte darüber nicht sprechen und ging gleich in eine Angriffshaltung über. Er unterbrach sie mehrfach und bezeichnete den Sender gleich zu Beginn als "Fake-News"  - ein Begriff, der vor allem in rechten Kreisen verwendet wird. Sie wollen damit unliebsame Nachrichten diskreditieren, weil die Berichte nicht in ihr selbst gefasstes Weltbild passen. 

Selbstverliebt und vergesslich: Donald Trump ätzt gegen TV-Sender

Daraufhin wollte Trump wissen, mit wem er spricht. Sie sagte CNN. Trump blickte fraglos zur Seite, bevor er weiter stichelte. "Stellen Sie jemals eine positive Frage bei CNN?", fragte Trump und drehte sich weg, während Collins versuchte, eine Antwort zu bekommen. Die erhielt sie aber nicht. Stattdessen sprach er von Liebe zwischen ihm und seinen Anhängern - und erwähnte seinen Wahlsieg mit einer unterschwelligen Abneigung: "Meine Anhänger sind heute mehr in mich verliebt, und ich bin in sie verliebt, mehr als sie es selbst zum Zeitpunkt der Wahl waren, wo wir einen totalen Erdrutschsieg hatten [...] Wissen Sie, wir haben alle sieben Swing States gewonnen. Hat CNN das berichtet? Wir haben alle sieben gewonnen. Sieben von sieben, von denen alle sagten, das wäre fast unmöglich. Wir haben mit Millionen von Stimmen gewonnen, wir haben mit 2.750 Bezirken gegen 505 Bezirke gewonnen. Stellen Sie sich das vor: 2.750 gegen 505."

Donald Trump sorgt mit Antworten für Empörung

Auf der Social-Media-Plattform X wurden mehrere Ausschnitte davon gezeigt. Viele Nutzer reagierten gewohnt verwirrt und fassungslos:

  • "Jeder andere Präsident vor ihm hätte das mit viel mehr Würde und Klasse gehandhabt. Leider wurde er mit keinem von beidem geboren", schreibt ein Nutzer.
  • "25. Änderung! Wo ist der Kongress! Er ist absolut wahnhaft. Ein Pressereporter des Weißen Hauses stellt eine Frage und er schwafelt von seinen Wahlergebnissen! Schmeißt ihn so schnell wie möglich aus dem Amt", fordert ein User.
  • "Er interessiert sich buchstäblich nur für die Bewunderung, die er von seinen Anhängern" erhält, meint ein Nutzer.

Die Tatsache, dass Trump nicht wusste, wer Collins ist, sorgte auch für verständnislose Kommentare. "Musste er fragen: 'Zu wem gehörst du'? Er hat tonnenweise Interviews mit Kaitlan Collins gegeben, aber musste er trotzdem fragen?", wunderte sich ein Nutzer. Eine ähnliche Situation erlebte Collins erst kürzlich nach dem G7-Gipfel. Irgendwann hatte Trump keine Lust mehr und ätzte gegen den US-Sender.

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