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Donald Trump: "Weiß er irgendwas?" Sein Versprecher macht fassungslos

Donald Trump unterlief beim Pressetermin mit Großbritanniens Premierminister Keir Starmer ein Fauxpas. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein

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  • USA und Großbritannien besiegeln ihr Handelsabkommen
  • Donald Trump versprach sich bei einer Pressekonferenz mit Briten-Premier Keir Starmer
  • Ein windiger Vorfall wirft Fragen zu Trumps Gesundheit auf: Keir Starmer äußert sich

Missgeschicke passieren jedem. Doch Donald Trump schlittert fast schon regelmäßig in ein Fettnäpfchen hinein. So auch beim G7-Gipfel. Dort sprach er mit Großbritanniens Premierminister Keir Starmer zur Presse über ein Handelsabkommen. Wieder einmal hat er sich versprochen und sich damit zum Gespött im Netz gemacht. Das ist noch nicht alles. Ein weiterer Vorfall heizte dann auch noch die Gesundheitsgerüchte um den US-Präsidenten an.

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Donald Trump und Keir Starmer besiegeln Handelsabkommen

Die USA und Großbritannien haben am Rande des G7-Gipfels in Kanada ihren Anfang Mai verkündeten Handelspakt vorangebracht. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete im Beisein des britischen Premierministers Keir Starmer eine Verordnung zur Umsetzung von Zollerleichterungen, unter anderem für bis zu 100.000 britische Autos pro Jahr.

Es sei ein fairer Deal für beide, sagte Trump vor Journalisten in Kananaskis in den Rocky Mountains. "Das wird sehr viele Jobs schaffen, viel Einkommen." Starmer sprach von einem "sehr guten Tag für unsere beiden Länder". Die USA und Großbritannien hatten ihren Handelspakt Anfang Mai verkündet - für Washington war es die erste Vereinbarung mit einem wichtigen Handelspartner seit Trumps weitreichender Verhängung von Zöllen Anfang April.

Trump verwechselt nach windigem Vorfall UK mit EU

Derweil zeigte Trump eine geöffnete Mappe mit wichtigen Unterlagen zum Deal. "Wir ihr wisst, haben der großartige Premierminister von Großbritannien und wir ein Dokument unterschrieben. Es ist passiert", erklärt Trump, als plötzlich die Blätter auf den Boden fliegen. "Ein bisschen windig, bemerkt der Republikaner. Kei Starmer bückt sich und hebt die Papiere auf, bevor Trump weiter über das Handelsabkommen spricht. So weit, so normal.

Trumps Versprecher macht ihn zum Gespött

Doch Trump redet nach der kurzen Unterbrechung auf einmal nicht mehr von Großbritannien. "Wir haben ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnet", sagt Trump mit dem Dokument in der Hand vor Journalisten. Trump selbst fiel sein Versprecher nicht auf - vielen Menschen, die den kurzen Ausschnitt auf der Social-Media-Plattform X gesehen haben aber schon. Sie erinnerten ihn daran, dass Großbritannien 2020 aus der EU austrat.

  • "Weiß er, dass das Vereinigte Königreich die EU vor mehr als 5 Jahren verlassen hat", fragt sich Andrew Weinstein, Gastwissenschaftler am Institute for Democracy.
  • "Wenn Sie darauf hinweisen wollten, dass das Vereinigte Königreich nicht mehr in der EU ist, beweist das nur, dass Sie ein globalistischer Elitist sind. Echte Amerikaner sind stolz darauf, einen unwissenden Präsidenten zu haben", schreibtS.V. Dáte, Korrespondent des Weißen Hauses bei HuffPost.
  • "Weiß er irgendwas", meint eine Nutzerin.
  • "Vertraue niemandem, der seine Papiere nicht organisieren kann", heißt es in einem weiteren Kommentar.

Kurz bevor die Blätter herunterfielen und er sich versprochen hatte, redete er noch von Großbritannien. Vermutlich, hat er versehentlich Namen durcheinandergebracht, was passieren kann. In Trumps Fall ist es aber nichts Neues. Denn er in der Vergangenheit bereits Namen vertauscht.

Trumps Blätter-Fauxpas heizt Gesundheitsgerüchte an: Keir Starmer äußert sich

Der kurze Moment warf auch wieder Fragen zu seiner Gesundheit auf. Zuletzt wurde immer wieder spekuliert, ob er vor allem mentale Probleme hat. Laut einem ärztlichen Medizintest ist der US-Präsident aber fit. Starmer äußerte sich dazu, wie er Trumps Zustand beim G7-Gipfel einschätzt. "Aber nein, er war gestern in guter Form, und ich meine, wir hatten - ich weiß nicht, wie viele Sitzungen gestern zusammen als G7 und dann auch in der Abendsitzung", zitiert der "Express" den Briten-Premier. Dass er sich bückte, hätte daran gelegen, dass Trump in einer strengen Sicherheitszone bewacht werde, was es unmöglich mache für andere nah an ihn heranzutreten.

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/bua/news.de/dpa

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