Donald Trump : Experte warnt vor Spiel mit dem Feuer - sein Fehler ist "hirnverbrannt dumm"

Donald Trump spielt mit dem Dollar - mit negativen Auswirkungen. Ein Professor für Spieltheorie findet diesen Fehler "unfassbar". Dahinter steckt aber keine Verschleierungstaktik, sondern womöglich eine Strategie.

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• Professor warnt vor Donald Trumps Dollartaktik
• US-Präsident beging einen unfassbaren Fehler
• Finanztheoretiker hält Trump trotz Währungsdilemma für lernfähig

Der Dollar stürzt unter Donald Trump ab. Diese Leitwährung infrage zu stellen hält Dr. Christian Rieck, seines Zeichens Professor für Finanz- und Geldtheorie, für einen "unfassbaren Fehler". Doch der Experte für Spieltheorie hält Trump dennoch für lernfähig.

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Professor warnt vor Donald Trumps Finanzpläne

Seine Finanzpolitik ähnelt der brenzligen Strategie des Investmentstrategen Stephen Miran. Sollte er dem sogenannten Mar-a-Lago-Papier folgen, könnte das schwere Auswirkungen haben. Trump hat bereits die Finanzmärkte erschüttert.Rieck sprach auf dem YouTube-Kanal "Rene will Rendite" eine Warnung aus, weil Trump die Finanzierung der Staatsanleihen mit einem Handelskrieg vermische. Staatsanleihen sind wichtig für einen geregelten Finanzfluss. Wenn der US-Präsident aber Gebühren fordert, wird der Zahlungsstrom gekappt. Das führt zu einem Zahlungsausfall ("Default").

Diese Folge zeigt sich in einem weiteren Punkt. Es wurde darüber gesprochen, die Laufzeiten von Staatsanleihen auf 100 Jahre zu strecken. "Es geht um bereits bestehende Staatsanleihen, wenn diese verlängert werden, handelt es sich um einen Zahlungsausfall, weil die ursprünglichen Bedingungen komplett geändert werden", erklärt Rieck.

"Unfassbar": Finanztheoretiker hält Trumps Dollarkurs für "hirnverbrannt"

Trumps Pläne haben dazu geführt, dass unter anderem die Renditen stiegen und der Dollarkurs sank. Das sei für den Finanztheoretiker "unfassbar". "Dass er die Leitwährung Dollar infrage gestellt hat, ist das Blödeste, was man tun kann. Da kann man sich nur an den Kopf greifen, wie irgendwem solch ein Fehler unterlaufen kann", so der Experte. Für ihn sei das "so hirnverbrannt dumm." Hinter Trumps Plänen sehen viele eine "Verschleierungstaktik" - einem Begriff aus der Spieltheorie. "Das kann man nicht willkürlich machen. Das sind ganz klar definierte Situationen, in denen das sinnvoll ist. Man kann das auch nicht mit jeder beliebigen Wahrscheinlichkeit mischen", erklärt Rieck.

Stratege oder Taktiker? Das steckt hinter Trumps Verhalten

Das mache Trump nicht. Rieck hält Trump eher für einen Strategen als für einen Taktiker. "Er testet seine Pläne lokal aus. Wenn sie nicht gelingen, probiert er es auf anderen Wegen erneut." Das zeige, dass Trump lernfähig sei. Dennoch: Trumps Probier-Taktik funktioniere gut, wenn es sich nicht um gefährliche Sachen handelt. "Hier hat er echt mit dem Feuer gespielt", schlussfolgert Rieck über Trumps Dollar-Taktik.

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bos/loc/news.de