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Donald Trump auf Rachekurs: "Er schießt sich selbst ins Knie!" US-Präsident schadet sich mit Rachekurs

Donald Trump sinnt auf Rache und schießt sich damit selbst ins Knie. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Trump schwächt aus Rache das National Security Council – mitten in seiner zweiten Amtszeit.
  • Experten warnen: Der Präsident will keine kritischen Stimmen, sondern nur Zustimmung.
  • Analyst Tom Nichols sieht Amerikas Sicherheit gefährdet – durch Trumps persönliche Fehden.

Seit Januar 2025 regiert er erneut als US-Präsident. Doch statt auf Neustart setzt er auf Abrechnung: Ziel seiner neuesten Attacke ist das National Security Council (NSC) – das zentrale sicherheitspolitische Beratungsgremium des Präsidenten. Doch damit schießt er sich ins Knie.

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Donald Trump schießt sich aus Rache selbst ins Knie

Berichten zufolge nimmt Trump gezielt Einfluss, um das NSC zu schwächen. Der Grund: Aus seiner ersten Amtszeit hegt er Ressentiments – besonders wegen dessen Rolle im Zusammenhang mit seinem ersten Impeachment-Verfahren. Der konservative Analyst Tom Nichols spricht in einem Interview bei MSNBC von einem gefährlichen Rachefeldzug. "Niemand trägt einen Groll wie Donald Trump", so Nichols.

Nichols warnt: Trump schade sich mit diesem Kurs selbst – gerade außenpolitisch. Er schieße sich damit selbst ins Knie. Das NSC sei als koordinierende Denkfabrik unerlässlich. Doch Trump zeige wenig Interesse an Expertise. "Er will keine kritischen Hinweise auf Risiken und Kosten – er sucht nur Zustimmung." Das Problem, so Nichols, liege tiefer: Trump und sein Umfeld lehnen Organisationen wie das NSC ab, weil dort Fachleute arbeiten, die Probleme analysieren und unbequeme Wahrheiten aussprechen. Doch statt auf Fakten setzt der Präsident offenbar auf Bestätigung – koste es, was es wolle.

Donald Trump mit gefährlichem Kurs für Amerikas Sicherheit

Normalerweise ist das NSC dafür da, konkurrierende Meinungen zu bündeln, strategische Optionen zu bewerten und dem Präsidenten fundierte außenpolitische Empfehlungen zu geben. Doch diese Funktion werde nun systematisch untergraben.

Nichols mahnt: Gerade in geopolitisch angespannten Zeiten brauche ein US-Präsident ein starkes, unabhängiges Beratergremium. Trump hingegen kappe bewusst diese Strukturen – und gefährde damit nicht nur seine eigene Amtsführung, sondern auch die außenpolitische Handlungsfähigkeit der USA.

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