Kim Jong Un: Nordkorea-Kim tobt wie wild nach öffentlicher Panne
Kim Jong Un wütete nach einem Stapellauf-Unfall eines seiner Kriegsschiffe. Bild: picture alliance/dpa/kcna | -
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
27.05.2025 09.57
- Kim Jong Un wütet nach Blamage: "Krimineller Akt"
- Kim Jong Un droht mit Konsequenzen nach "unverantwortlichem Fehler"
- Nordkorea-Kim könnte Verantwortliche hinrichten lassen
In Nordkorea ist es bei einer feierlichen Zeremonie für einen neuen Zerstörer der nordkoreanischen Marine zu einem schweren Unfall gekommen. Wie die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete, ereignete sich der Vorfall, als ein neuer 5000 Tonnen schwerer Zerstörer in der östlichen Hafenstadt Chongjin vom Stapel gelassen wurde. Milde ausgedrückt: Nordkorea-Machthaber Kim Jong Un dürfte wenig erfreut gewesen sein.
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Kim Jong Un wütet nach Blamage: "Kriminellen Akt"
Der bei der Zeremonie anwesende Kim Jong Un bezeichnete den Unfall als "kriminellen Akt". Laut KCNA waren "unerfahrene Kommandeure und operative Nachlässigkeit" für den Unfall verantwortlich. Bei dem Missgeschick seien "einige Teile des Bodens des Kriegsschiffs zerdrückt" worden.
Kim Jong Un droht mit Konsequenzen nach"unverantwortlichem Fehler"
Für die Verantwortlichen könnte der Unfall ernste Konsequenzen haben. Kim Jong Un machte deutlich, dass der Vorfall "nicht toleriert werden" könne und kündigte an, dass die "unverantwortlichen Fehler" der zuständigen Beamten Thema bei der nächsten Vollversammlung des Zentralkomitees der Partei sein würden.
Nordkorea-Kim könnte Verantwortliche hinrichten lassen
Für die Verantwortlichen des Unfalls könnte der Vorfall lebensgefährlich sein.
- Das kommunistische Regime in Nordkorea greift in solchen Fällen oft mit drakonischen Maßnahmen durch, um ein Exempel zu statuieren.
- Nach einer Flutkatastrophe im Jahr 2024 ließ der Diktator Berichten zufolge bis zu 30 Beamte hinrichten.
- Ein ähnliches Vorgehen könnte den für die Panne beim Stapellauf Verantwortlichen drohen, besonders angesichts der scharfen Rhetorik des nordkoreanischen Machthabers.
Kim Jong Un baut die Nordkorea-Marine aus
Die Führung in Pjöngjang hatte erst Ende April ein neues Kriegsschiff vorgestellt, das mit Atomwaffen bestückt werden kann. Der 5000 Tonnen schwere Zerstörer "Choe Hyon" kann Beobachtern zufolge zwei taktische Kurzstrecken-Atomraketen tragen.
- Das diplomatisch weitgehend isolierte Nordkorea strebt nach eigenen Angaben den Besitz von Nuklearwaffen an, um vermeintlichen Bedrohungen durch die USA und deren Verbündeten entgegenzuwirken.
- Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt.
- Nordkorea führt regelmäßig Waffentests durch und verstößt damit gegen UN-Resolutionen.
- Zudem werfen die USA und Südkorea dem Land vor, Russland mit der Entsendung von mehr als 10.000 Soldaten im Ukraine-Krieg zu unterstützen.
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rut/news.de