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Karoline Leavitt: Wirbel um Spiegelselfie - Shirt von Trump-Sprecherin erzürnt das Netz

Ein Spiegelselfie von Karoline Leavitt sorgt für mächtig Wirbel im Netz. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein

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  • Wirbel um Spiegelselfie von Karoline Leavitt
  • Trump-Sprecherin wirbt mit Shirt für "Make America Blonde Again"
  • Ist der Spruch rassistisch?

Ein Spiegelselfie von Karoline Leavitt erregt derzeit die Gemüter. Die Pressesprecherin des Weißen Haus trägt auf der Aufnahme ein schwarzes Shirt mit dem Schriftzug "Make America Blonde Again" (auf Deutsch: "Macht Amerika wieder blond"). Im Netz erheben unzählige Nutzer schwere Vorwürfe gegen die Trump-Mitarbeiterin.

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Wie "Snopes" schreibt, geistert das Foto von Karoline Leavitt seit März 2024 in den sozialen Medien herum. Nach ihrer Ernennung zur Pressesprecherin vom Weißen Haus gewann die Aufnahme jedoch erneut an Aufmerksamkeit. Eins vorab: Das Foto wurde nicht bearbeitet. "Das ist ein echtes Bild von Karoline. Ihre Friseurin stellt diese T-Shirts her, und Karoline kaufte eines in ihrem Salon", antwortete das Weiße Haus auf eine Anfrage von "Snopes".Jedoch wurde nicht angegeben, wo oder wann das Foto aufgenommen wurde. Auch ist unklar, wo das Selfie ursprünglich veröffentlicht wurde. Eine Recherche auf den Social-Media-Profilen von Karoline Leavitt brachte das fragliche Bild nicht zutage. Auch die umgekehrte Bildersuche über Google ergab keine Hinweise auf die Herkunft des Fotos.

Rassismus-Vorwürfe gegen Karoline Leavitt: Darum ist der Slogan problematisch

Ungeachtet dessen sorgt das Selfie der Trump-Sprecherin im Netz für reichlich Wirbel. Zwar erscheint der Slogan "Make America Blonde Again" im Kontext eines Friseurbesuchs durchaus humorvoll, jedoch ist er eine offensichtliche Anspielung auf "Make America Great Again". Da er sich deutlich an den Schlachtruf von Donald Trump anlehnt, trägt er unweigerlich eine politische Dimension.

  • "Sie mögen nur Menschen, die blond, blauäugig und weiß sind, kommt Ihnen das bekannt vor?", fragt ein Facebook-Nutzer.
  • "Erstens: Es heißt blond, nicht blonde. Blond ist eine Frau mit blondem Haar. Zweitens stinkt die ganze Sache nach weißer Vorherrschaft", heißt es in Kommentar auf X.
  • "Es ist nichts Problematisches daran, das, was die Nazis als arische Eigenschaften bezeichneten, für ein ganzes Land zu fordern. Hält irgendjemand, der mit Trump zu tun hat, einfach mal inne und denkt fünf Sekunden lang nach, bevor er etwas postet?", fragt sich ein X-Nutzer.
  • "Das ist beabsichtigt. Sie meinen genau, was sie sagen. Hier gibt es keine Fehler oder Versehen. Leavitt hat die Seele eines Tyrannen und sie liebt sich selbst dafür", heißt es in einem weiteren Tweet.
  • "Amerika war nie blond und sie auch nicht", schreibt ein Instagram-Nutzer.
  • "Jemand sollte ihr sagen, dass die Ureinwohner Amerikas keine gefärbten Blondinen waren", ist in einem anderen Kommentar zu lesen.
  • "Was für ein rassistischer Spruch", befindet ein Instagram-Nutzer.

"Make America Blonde Again" kann durchaus als rassistisch empfunden werden. Der Begriff "blond" wird historisch und kulturell oft mit einem bestimmten westlich-europäischen Schönheitsideal verknüpft. Wenn "blond" als etwas dargestellt wird, das "wiederhergestellt" werden muss, kann das implizieren, dass andere Haarfarben und eventuell damit verknüpfte ethnische Gruppen weniger wünschenswert seien. Der Slogan spielt auf eine "Reinheit" oder "Vergangenheit" an, die nostalgisch herbeigesehnt wird – in Anlehnung an "Make America Great Again", das vielfach als Code für eine Zeit ohne Diversität gilt. In diesem Licht könnte "blond" eine symbolische Rückkehr zu einer "weißeren" Gesellschaft darstellen – eine rassistische Vorstellung. Außerdem erinnert die Betonung auf "blond" unweigerlich an nationalsozialistische Ideologien, die "arische" Merkmale verherrlichten.

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