Trauergottesdienste für Franziskus: Hielt der Papst seine Nachfolger vom Wahlkampf ab?

Nach der Beisetzung von Franziskus geht die Trauerzeit weiter. Kardinäle beten für den verstorbenen Papst. Zum Wahlkampf sollen die Messen aber nicht mutieren. Dafür wurde offenbar vorgesorgt.

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• Trauergottesdienste für Papst Franziskus
• Verstorbener Pontifex soll Nachfolgern Wahlkampf bei Trauermessen verboten haben
• Zeitplan für Novendiali

Der Abschied von Papst Franziskus folgt einem speziellen kirchlichen Ritual. Der Ablauf beruht auf einer jahrhundertealten Tradition.Nachder Beisetzung des verstorbenen Pontifex' trauert der Vatikan neun weitere Tage, bevor die Papstwahl, das sogenannte Konklave, ansteht. Doch die Trauertage sollen nicht vom Wahlkampf überschattet werden.

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Kein Wahlkampf bei Trauergottesdienst: Papst Franziskus hält Nachfolger ab

Zum Abschiedsprozess gehört Novendiali dazu. Bei diesem alten Brauch "werden an neun aufeinanderfolgenden Tagen besondere Eucharistiefeiern zum Gedenken an den verstorbenen Papst abgehalten, beginnend mit der Totenmesse", heißt es in einer Mitteilung des Vatikans.

Die traditionellen Messen werden von Kardinälen abgehalten. Gerade im Hinblick auf die Wahl des neuen Oberhaupts der katholischen Kirche haben die Messen noch einmal eine besondere Bedeutung. Laut der "Bild"-Zeitung soll Franziskus dafür gesorgt haben, dass die Predigten nicht zum Wahlkampf mutieren. 

Zeitplan für Papst-Trauergottesdienst

Einen Tag nach der Beisetzung von Papst Franziskus beginnen die Trauergottesdienste. Das ist der Zeitplan:

• 27. April: Trauergottesdienst für Vatikanangestellte und Bewohner der Vatikanstadt mit Kardinal Pietro Parolin.
• 28. April: Gläubige der Diözese Rom dürfen um Franziskus trauern. Die Messe übernimmt Kardinal Baldassare Reina.
• 29. April: Die Vertreter der vier Papstbasiliken beten am 29. April mit Kardinal Mauro Gambetti für Franziskus' Auferstehung.
• 30. April: Kardinal Leonardi Sandri betet in der Sixtinischen Kapelle
• 1. Mai: Kardinal Kevin Joseph Farrell übernimmt die Predigt in der päpstlichen Kapelle.
• 2. Mai: Kardinal Claudio Gugerotti hält die Heilige Messe in den Ostkirchen.
• 3. Mai: Kardinal Ángel Fernández Artime hält ein Requiem für Nonnen und Mönche.
• 4. Mai: Kardinal Dominique Mamberti betet vor anderen Kardinälen. Mamberti war Franziskus' ehemaliger Außenminister.

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