Friedrich Merz: Süssmuth fordert von Merz Parität im Kabinett
Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Erstellt von Sarah Knauth
08.03.2025 00.03
Die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth appelliert an CDU-Chef Friedrich Merz, im künftigen Kabinett Frauen und Männer gleichberechtigt zu berücksichtigen. "Eine paritätische Besetzung des Kabinetts ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern der überfälligen Notwendigkeit und politischer Weitsicht", sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) angesichts des heutigen Internationalen Frauentages.
"Es geht nicht darum, Frauen nur symbolisch einzubinden, sondern um ihre unverzichtbare Mitgestaltung an der Zukunft dieses Landes", betonte die frühere Vorsitzende der Frauen Union. "Gerade in Zeiten großer Herausforderungen brauchen wir das gesamte Potenzial – und das bedeutet Frauen und Männer gleichermaßen an den entscheidenden Tischen", forderte die 88-Jährige.
Auch die aktuelle Vorsitzende der Frauen Union, Annette Widmann-Mauz, hatte an Merz appelliert. "Die CDU und Friedrich Merz als Bundeskanzler starten in die 21. Legislaturperiode mit einem neuen Team in Regierung und Parlament. Dabei müssen Frauen und Männer in allen politischen Bereichen und auf allen Ebenen gleichberechtigt Verantwortung übernehmen", schrieb die scheidende FU-Vorsitzende in einer Erklärung. Widmann-Mauz erklärte nach zehn Jahren in dem Amt den Verzicht auf eine Wiederwahl im Mai. Sie hatte auch nicht mehr für den neuen Bundestag kandidiert.
SPD will über angemessene Berücksichtigung der Frauen wachen
Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken will in den Verhandlungen mit der Union darauf achten, dass Frauen und ihre Themen nicht zu kurz kommen. "Ich bin sehr wachsam, dass wir die Rolle der Frauen in diesen Verhandlungen stärken und klarmachen, dass auch unsere Themen wichtig sind", sagte Esken dem Magazin "Stern". Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, mahnte in der "Rheinischen Post": "In Deutschland leben rund 43 Millionen Frauen. Ich erwarte, dass ihre Anliegen in den jetzt anstehenden politischen Entscheidungen eine zentrale Rolle spielen."
Im neu gewählten Bundestag ist der Frauenanteil gesunken. Von den 630 Abgeordneten sind 204 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 32,4 Prozent. Nach der Wahl 2021 waren es nach Angaben des Parlaments noch 34,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de