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Brände: Opferzahl nach Großbrand in Hongkong steigt auf 55

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Nach dem Großbrand in einem Wohnkomplex in Hongkong ist die Zahl der Todesopfer auf 55 gestiegen. Wie die Feuerwehr mitteilte, starben 51 davon vor Ort und 4 im Krankenhaus. Mittlerweile galten insgesamt 123 Menschen bei dem Inferno im Stadtteil Tai Po als verletzt. Offen blieb die Zahl der Vermissten. Diese hatten die Behörden zuvor mit fast 279 beziffert.

Die Flammen hatten sich an der Wohnanlage Wang Fuk Court im Stadtteil Tai Po am Mittwochnachmittag (Ortszeit) rasant ausgebreitet. Die insgesamt acht Blöcke mit mehr als 30 Stockwerken waren mit einem Baugerüst aus Bambus eingerüstet, weil dort Renovierungsarbeiten im Gange waren. Sieben Hochhäuser gerieten in Brand. Die Feuerwehr gab bekannt, die Flammen unter Kontrolle gebracht und in vier Wohnblöcken gelöscht zu haben.

Festnahmen und Ermittlungen

Die gesamte Nacht über hatten die mehr als 1.200 Feuerwehrleute gegen das Inferno gekämpft. In den Gebäuden waren zahlreiche Bewohner eingeschlossen. Zur Brandursache wird noch ermittelt.

Die Polizei nahm mittlerweile drei Männer einer Baufirma wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung fest. Wie die Behörden mitteilten, besteht zudem die Annahme, dass für die Arbeiten verwendete Materialien möglicherweise nicht den Brandschutzvorschriften entsprochen haben.

Hongkongs Regierungschef John Lee ordnete derweil an, alle Gebäude in der chinesischen Sonderverwaltungsregion, die derzeit großflächig renoviert werden, zu überprüfen. Gegen die traditionell im Bau verwendeten Bambusgerüste gab es immer wieder Bedenken hinsichtlich der Brandschutzsicherheit.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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