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Vergewaltigung in Australien: Grausamer Doppelmord vor Halloween - Bauarbeiter missbraucht Mädchen (9,10)

Vor 30 Jahren wurden zwei Mädchen in Australien missbraucht und ermordet (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock/ JK2507

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  • Doppelmord in Australien
  • Mädchen suchten Jobs und verschwanden kurz vor Halloween
  • Bauarbeiter vergewaltigte und ermordete die neun- und zehnjährigen Kinder
  • Täter wurde zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Er gilt weiterhin als gefährlich

30 Jahre nach einem brutalen Doppelmord an zwei Mädchen in Australien beschäftigt der spektakuläre Fall weiterhin die Öffentlichkeit. 1995 verließen eine Neun- und eine Elfjährige wenige Tage vor Halloween ihr Zuhause - und kehrten nicht mehr zurück. Sie wurden vergewaltigt und ermordet.

Kurz vor Halloween verschwunden: Mädchen nach Vergewaltigung ermordet

Am 29. Oktober 1995 verließen die Mädchen ihre Häuser in Warana, um bei Nachbarn nach kleinen Arbeiten gegen Taschengeld zu fragen, berichtet der britische "Express". Die beiden Freundinnen waren dafür bekannt, regelmäßig solche Gelegenheitsjobs zu übernehmen. Während die Eltern der Zehnjährigen bei einem Grillfest in der Nachbarschaft waren, machten sich die Mädchen gegen 15.00 Uhr auf den Weg.

Als sie abends noch nicht zurückgekehrt waren, meldeten die besorgten Eltern sie als vermisst. Eine groß angelegte Suchaktion startete sofort und dauerte bis Mitternacht. Bei Tagesanbruch wurde die Suche fortgesetzt. Etwa zwölf Stunden nach ihrem Verschwinden machte der Vater eines der Mädchen die grausame Entdeckung: Die teilweise bekleideten Körper der beiden Mädchen lagen nebeneinander in den Dünen am Warana Beach. Obduktionen bestätigten später, dass beide Kinder sexuell missbraucht und ermordet worden waren.

Brieftasche überführt Täter

Die Ermittler fanden in der Nähe der Leichen eine Geldbörse, die den Täter überführte. Ein damals 27-jähriger Bauarbeiter aus Wurtulla hatte bereits eine Vorstrafe wegen sexuellen Übergriffs auf einen Teenager. Besonders brisant: Er hatte am Tattag an derselben Grillparty teilgenommen wie die Eltern des Mädchens. Zeugen sahen ihn später in Richtung Strand gehen. Noch in der Nacht der grausamen Entdeckung befragten ihn die Beamten. Die Beweislage war offenbar so eindeutig, dass sie ihn unmittelbar nach dem Verhör wegen Mordes an den beiden Mädchen anklagten.

Täter nach Missbrauch zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt

Der Tatverdächtige bekannte sich in allen Anklagepunkten schuldig. Das Gericht verhängte zwei lebenslange Haftstrafen für die Morde sowie zwei weitere Strafen von jeweils 18 Jahren für die Vergewaltigungen. Im Gerichtssaal brachen Angehörige beider Opfer und Freunde der Familien damals in Tränen aus. Als der Angeklagte in den Saal geführt wurde, beschimpften ihn aufgebrachte Zuschauer lautstark. Die Situation eskalierte derart, dass mehrere Personen aus dem Zuschauerbereich entfernt werden mussten. Richter Glen Williams vom Supreme Court erklärte bei der Urteilsverkündung, dass der Mann niemals wieder auf freien Fuß kommen sollte.

Mörder gilt als Hochrisiko-Häftling

Auch drei Jahrzehnte nach der Tat ringt die Gemeinde Warana in der Sunshine Coast Region mit den Folgen eines der erschütterndsten Verbrechen ihrer Geschichte. Die Behörden stufen den verurteilten Mörder aufgrund der Schwere seiner Taten weiterhin als Hochrisiko-Häftling ein.

Das Bewährungsgremium unter Vorsitz von Michael Byrne unterstrich bei der jüngsten Ablehnung die anhaltende Bedrohung, die von dem Straftäter ausgehe. Laut "Australian Broadcasting Corporation" verwies Byrne ausdrücklich auf die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit im Falle einer Entlassung. Die nächste Möglichkeit für einen Bewährungsantrag besteht erst am 22. Mai 2032 - dann wären seit den Morden fast 37 Jahre vergangen.

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