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Horror-Fund in Niederbayern: Dritte Leiche aus Haus in Zwiesel identifiziert

Das Mehrfamilienhaus galt in Zwiesel als "Problemhaus". Bild: picture alliance/dpa | Christine Vincon

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  • Drei Tote in Niederbayern (Zwiesel) gefunden
  • Mann alarmiert Polizei und gesteht Tötung
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Von der Fassade blättert der Putz, im Garten und auf dem Vorplatz sammeln sich ausrangierte Elektrogeräte, Möbel und Kartons. In einem heruntergekommenen Mehrfamilienhaus in der niederbayerischen Kleinstadt Zwiesel entdeckten Ermittler drei Leichen - der Hinweis kam vom mutmaßlichen Täter selbst. Der 37-Jährige hatte sich bei der Polizei im österreichischen Linz gemeldet und angegeben, drei Menschen getötet zu haben.

Drei Tote in Niederbayern (Zwiesel) gefunden

Und tatsächlich fanden die Polizisten an seiner Wohnadresse im Landkreis Regen eine 22-Jährige und einen 56-Jährigen tot auf. Die Polizei hat mittlerweile auch die dritte gefundene Leiche identifiziert - und grausige Details veröffentlicht. Demnach handelt es sich bei der dritten Toten um eine 26-Jährige, die wie die beiden anderen Opfer im selben Haus wie der mutmaßliche Täter gewohnt hat. Zudem teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit:

  • "Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen zur Sicherung von Spuren am gestrigen Tag konnten abgetrennte Leichenteile gefunden werden."

Medien hatten am Vortag berichtet, eine Frauenleiche habe zerstückelt in einem Kühlschrank gelegen. Dies wollte die Polizei jedoch zunächst nicht bestätigen. "Weitere Umstände zur Auffindung können derzeit aufgrund ermittlungstaktischer Gründe nicht angegeben werden." Das Gleiche gelte für Auskünfte zum genauen Tathergang sowie zu den Hintergründen.

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Leichen in Mehrfamilienhaus in Zwiesel - Tatmotiv bleibt unklar

Unklar blieb zunächst die Beziehung der Beteiligten zueinander sowie das Motiv des mutmaßlichen Täters. Keine Angaben gab es vorerst auch zu den Todesumständen und dem Zeitpunkt der Tat. "Es ist wirklich noch sehr wenig, was man gesichert sagen kann", betonte die Polizeisprecherin.Der mutmaßliche Täter wurde zwischenzeitlich in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht und soll nach Deutschland ausgeliefert werden.

Leichenfund in Zwiesel (Niederbayern) - Mehrfamilienhaus als "Problemhaus" bekannt

Das Haus war am Dienstag mit Absperrband abgeriegelt, die Spurensicherung war vor Ort. Das Gebäude in einer ansonsten ganz normalen Siedlung ist laut "Passauer Neue Presse" in der Kleinstadt als "Problemhaus" bekannt, in dem es häufig zu alkoholbedingten Streitigkeiten und Handgreiflichkeiten sowie zu Ruhestörungen gekommen sei.

Bürgermeister von Zwiesel erschüttert: "Das sieht man sonst nur im Krimi"

Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger bestätigte dies. "Das Haus ist uns schon als Haus bekannt, wo immer mal ein Polizeieinsatz stattfindet oder ein Feuerwehreinsatz, weil Brandmeldeanlagen losgehen - aber nicht in dem Sinne, dass so was vorhersehbar oder zu vermuten gewesen wäre." Eppinger zeigte sich erschüttert über den Vorfall. "Das sieht man sonst nur im Krimi." Immerhin sei es beruhigend, dass der mutmaßliche Täter der Polizei schon bekannt sei und keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden habe.

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/news.de/dpa

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