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Berlin News: Gedenken an Drogentote - "Die Drogen werden immer stärker"

Das Berliner Reichstagsgebäude und die Spree. Aktuelle Nachrichten aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / neirfy

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Der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck hat dazu aufgerufen, sich mit der hohen Zahl der Drogentoten in Deutschland nicht abzufinden. Die Zahlen seien "auf einem erschreckend hohen Niveau", sagte Streeck bei einer Veranstaltung zum "Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende" auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg.

Im vergangenen Jahr waren es laut der offiziellen Statistik bundesweit 2.137 Menschen, etwas weniger als 2023. "Jeden Tag verlieren wir sechs Menschen in Folgen von illegalem Drogenkonsum. Auch heute, vielleicht auch hier in Berlin", sagte Streeck. "Es schmerzt, dass wir uns an solche Zahlen irgendwie schon fast gewöhnt haben."

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Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) sagte, allein in Berlin seien im vergangenen Jahr 294 Menschen am Konsum illegaler Drogen gestorben. "Das ist eine erschreckende Zahl." Anders als bundesweit ist der Wert von 230 in 2022 und 271 im Jahr danach auf zuletzt 294 Menschen weiter gestiegen - so viele wie noch nie.

Streeck betonte, für die vergangenen zehn Jahre sei von 15.000 Menschen auszugehen, die in Deutschland am Drogenkonsum gestorben sind. "Hinter diesen nackten Zahlen stehen traurige Schicksale", sagte er.

Streeck warnt vor immer stärkeren Drogen

Beunruhigend findet er aber nicht nur die Daten: "Noch nie wurden bei Verstorbenen so viele unterschiedliche psychoaktive Substanzen gefunden", sagte er. "Noch nie war der Mischkonsum so hoch." Manchmal seien es vier, fünf, sechs unterschiedliche Substanzen, die gleichzeitig eingenommen würden.

"Die Drogen werden immer stärker, immer unvorhersehbarer und sind immer leichter zu bekommen. Durch Globalisierung, Digitalisierung, KI kommen immer schneller, immer mehr, immer problematischere Stoffe auf den Markt", so der Bundesdrogenbeauftragte.

"Noch nie wurden auch in Deutschland so viele Verstorbene mit synthetischen Opioiden festgestellt oder anderen synthetischen Drogen." Und auch die Zahl der Drogentoten unter 30 Jahren sei erschreckend angestiegen. "Junge Menschen konsumieren gefährlicher denn je."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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