Bulle tötet Reiter: Rodeo-Horror: 20-Jähriger stirbt einen Tag vor seinem Geburtstag
Der junge Bullenreiter José Silva wurde nach nur vier Sekunden vom Stier abgeworfen und zertrampelt. Bild: picture alliance/dpa/TASR | Radovan Stoklasa
Erstellt von Felix Schneider
09.07.2025 15.16
- Tragischer Unfall bei Rodeo-Veranstaltung
- Ein 20-Jähriger wurde wenige Tage vor seinem Geburtstag getötet
- José Silva von Bullen abgeworfen und zertrampelt
Ein tragischer Unfall überschattete am Samstag eine Rodeo-Veranstaltung in der brasilianischen Stadt Nova Ubirtã. Der 20-jährige Rodeoreiter José Silva wurde von einem Bullen zu Tode getrampelt - nur einen Tag vor seinem 21. Geburtstag.
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Ein Sturz kostete ihn beim Rodeo das Leben
Erschütternde Aufnahmen dokumentieren die letzten Sekunden vor dem tödlichen Unfall, wie unter anderem "Daily Mail" berichtet. Silva konnte sich den Aufnahmen nach zu urteilen etwa vier Sekunden lang auf dem galoppierenden Bullen halten - dann ließ ihn die Kraft des Tieres zur Seite rutschen. Er hing kurz seitlich am Bullen, bevor er mit dem Gesicht voran zu Boden stürzte.
Der massive Bulle traf den am Boden liegenden Silva in seiner Panik direkt am Kopf. Während der junge Reiter regungslos am Boden lag, eilten vier Cowboys herbei und schirmten ihn vor weiteren Angriffen des Tieres ab. Die schnelle Reaktion der Helfer verhinderte zusätzliche Verletzungen durch das aufgebrachte Tier. Doch wie sich herausstellte, war ihre Mühe umsonst.
Medizinische Versorgung trotz Schutzausrüstung erfolglos
Silva trug die vorgeschriebene Schutzausrüstung, wie die Veranstalter Arena Dream Team und die Zivilpolizei von Mato Grosso Medienberichten zufolge bestätigten. Dazu gehörten unter anderem ein Helm, eine Schutzweste und ein Bissschutz - bei weitem jedoch nicht genug, um den jungen Reiter ausreichend vor der mächtigen Wucht des Bullen zu schützen.
Sanitäter versorgten den schwer verletzten Reiter zwar noch am Unfallort und transportierten ihn in eine nahegelegene Unfallklinik - doch trotz aller Bemühungen des medizinischen Personals erlag Silva im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der tödliche Ausgang des Unfalls zeigt die enormen Risiken des Rodeo-Sports. Selbst mit moderner Schutzausrüstung und schneller medizinischer Hilfe können Verletzungen bei dieser Sportart kaum vermieden werden. Das Bullenreiten gilt als die gefährlichste Disziplin bei Rodeos - laut Analysen kommt es in den USA pro Jahr zu mindestens ein bis zwei Todesfällen. Die Dunkelzahl dürfte jedoch höher sein: Erst vor kurzem kam der junge Rodeo-Star Dylan Grant in Texas bei einem ähnlichen Unfall ums Leben.
Trauer um talentierten Nachwuchsreiter
Arena Dream Team trauerte in einer Stellungnahme um den verstorbenen Athleten: "Das Dream Team verlor mehr als einen Wettkämpfer, es verlor einen Freund, einen Bruder in der Arena." Die Organisation wünschte der Familie Trost in dieser schweren Zeit. Silva hatte bereits zwei Meisterschaften in seiner kurzen Karriere gewonnen. Nur Stunden vor dem tödlichen Unfall teilte er ein Video eines früheren Wettkampfs und träumte von einem dritten Titel. "Wenn Gott dir erlaubt hat zu träumen, glaube daran, dass Er es verwirklichen wird", schrieb er.
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sfx/loc/news.de/stg