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Eltern mit grausamen Verdacht: Junge (12) bei Familienfeier tot aufgefunden: Hat er sich zu Tode gewürgt?

In England wurde ein 12-jähriger Junge tot aufgefunden. Eltern hegen den Verdacht, dass er durch eine Internet-Challenge verstarb  (Symbolbild). Bild: Adobe Stock/LimeSky

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  • Schwerer Verdacht: Starb Sebastian durch die sogenannte Blackout-Challenge?
  • Eltern trauern nach Todesfall an Familienfeier
  • Rettungskräfte versuchten vergeblich, ihn zu retten
  • Polizeiliche Ermittlungen: Wer ist Schuld an Sebastians Tod?
  • TikTok wegen Internet-Challenges in der Kritik

Es ist nicht das erste Mal und dennoch nicht weniger tragisch. Ein Junge (12) verstarb in Großbritannien auf tragische Weise. Angehörige vermuten einen gefährlichen Internet-Trend als Ursache. Die schrecklichen Details.

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Junge stirbt während Familienfeier - Angehörige mit schrecklicher Vermutung

Wie unter anderem die britische "Sun" berichtet, ist ein 12-jähriger Junge am Freitag in Castleford, West Yorkshire, während einer Familienfeier tragisch ums Leben gekommen. Sebastian wurde gegen 18:06 Uhr in seinem Zuhause leblos aufgefunden, als die Familie die Erstkommunion seines jüngeren Bruders feierte. Die Familie vermutet, dass der Junge bei dem Versuch starb, eine gefährliche Social-Media-Challenge nachzuahmen, die sogenannte Blackout-Challenge. Sein Vater Marcin deutete an, dass die virale Challenge einen Schal involviert. Die Polizei ermittelt weiterhin, um die genauen Todesumstände zu klären.

Polizei stuft Todesfall von Sebastian (12) als "nicht verdächtig" ein

Nach dem Notruf um 18:06 Uhr rückten mehrere Rettungsdienste zur Manor Grove aus. Der Yorkshire Ambulance Service, die West Yorkshire Police und ein Rettungshubschrauber eilten zum Einsatzort. Sebastian wurde in einem großen, polizeibegleiteten Konvoi ins Krankenhaus transportiert. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte konnte sein Leben nicht gerettet werden. Die Polizei bestätigte, dass der Vorfall nicht als verdächtig eingestuft wird. Die Ermittlungen im Auftrag des Gerichtsmediziners dauern an, um die genauen Umstände zu klären.

Gefährlicher Internet-Trend Blackout-Challenge: Was ist das?

Die sogenannte Blackout-Challenge beinhaltet das Würgen mit einem Schal oder anderen Mitteln, wodurch dem Gehirn Sauerstoff entzogen wird. Dies kann zu Hirnschäden oder zum Tod führen. Laut Berichten wurden innerhalb von 18 Monaten mindestens 20 Todesfälle mit der Challenge in Verbindung gebracht, wobei 15 der Opfer zwölf Jahre oder jünger waren. Im Februar reichten Eltern von vier britischen Teenagern eine Klage gegen TikTok ein. Sie behaupten, dass ihre Kinder Isaac Kenevan (13), Archie Battersbee (12), Julian Sweeney (14) und Maia Walsh (13) im Jahr 2022 bei dem Versuch starben, die Challenge nachzuahmen.

Familie trauert öffentlich: Ein talentierter Junge voller Träume

Sebastian war ein außergewöhnlich begabter Junge, der sich selbst das Gitarre- und Keyboardspielen beigebracht hatte. Er liebte es zu zeichnen und war stets lächelnd und voller Freude. "Jeder, der ihm begegnete, wurde von seinem sanften Geist berührt", heißt es auf der GoFundMe-Seite, die für die Familie eingerichtet wurde. Die Spendenkampagne hat bereits über 4.100 Dollar gesammelt, um Beerdigungskosten, psychologische Unterstützung und alltägliche Ausgaben der Familie zu decken.

Eindringlicher Appell an alle Eltern

Die Familie richtet eine dringende Warnung an andere Eltern: "Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, was sie online tun. Fragen Sie, was sie schauen, mit wem sie sprechen, was sie inspiriert. Seien Sie präsent", heißt es im Spendenaufruf. Die Angehörigen betonen, dass man niemals annehmen sollte: "Mein Kind würde das nie tun." Die Online-Welt könne genauso gefährlich sein wie die reale Welt - manchmal sogar gefährlicher. Sebastians Tod solle ein stiller Aufruf zur Wachsamkeit sein.

Die Organisatorin der Spendenkampagne, Agnieszka Czerniejewska, appelliert: "Lasst Sebastians Tod nicht umsonst sein. Lasst es eine stille Mahnung sein, näher zu sein, mehr zu reden, die zu schützen, die wir lieben." Die Familie hofft, dass durch ihre Warnung andere Kinder leben können und keine anderen Eltern diesen unvorstellbaren Schmerz erleben müssen. "Sebastian wird für immer in unseren Herzen bleiben", schließt die Spendenseite.

TikTok in der Kritik: Wie weit darf Social-Media gehen?

Die Tragödie erinnert an die Risiken gefährlicher Online-Challenges. TikTok hatte bereits 2020 Suchanfragen nach der Blackout-Challenge blockiert und verbietet in seinen Richtlinien gefährliche Inhalte. Die Plattform leitet Nutzer:innen, die nach solchen Inhalten suchen, zu Sicherheitsinformationen weiter. Dennoch zeigen die jüngsten Vorfälle, dass die Gefahr weiterhin besteht.

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