Nach Warnung vom Auswärtigen Amt: Wanderer bei Bären-Attacke getötet - Freund versteckt sich im Dickicht
Wanderer wurden in Griechenland im Wald nahe einer Klippe von einem Braunbären angegriffen. Nur einer von ihnen überlebte die Bären-Attacke (Symbolbild). Bild: Adobe Stock/Lubos Chlubny
Erstellt von Ines Fedder
11.06.2025 10.40
- Wanderer in Griechenland von Braunbären attackiert
- Bären-Angriff endet tödlich - Mann stürzt 800 Meter in die Tiefe
- Er versteckte sich im Dickicht - Überlebender alarmiert den Rettungsdienst
- Auswärtiges Amt warnt vor Bären-Übergriffe in Europa
- Bürgermeister warnt: Tiere können aggressiv sein
"Dimitris, ein Bär! Komm, guck!", rief sein Freund, ehe er nur kurze Zeit später von dem Tier tödlich attackiert wurde. Bei einer Wanderung im Nordosten Griechenlands an der Grenze zu Bulgarien wurden zwei Männer aus heiterem Himmel von einem Bären attackiert. Die Hintergründe.
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Auswärtiges Amt warnt vor Bären-Angriffen in Europa
Ein Angriff eines Bären endet selten glimpflich. Das Auswärtige Amt warnt bei bestimmten europäischen Ländern sogar vor einer möglichen Bärenattacke - zum Beispiel in Slowenien. Nun zeigt ein weiterer Fall in Europa, welch große Gefahr von den Tieren ausgehen kann.
Ein tragischer Bärenangriff ereignete sich am Montag im Wald von Fraktou im Nordosten Griechenlands nahe der bulgarischen Grenze. Zwei Wanderer trafen während ihrer Tour auf einen Braunbären, ehe das Unglück seinen Lauf nahm. Die beiden Männer waren auf dem Rückweg zu ihren Autos, als sie an einige Klippen kamen. Sie wollten die Aussicht genießen.Nur zwei bis drei Meter entfernt tauchte ein großer Braunbär auf und griff an.
Überlebenskampf mit einem Braunbären in Griechenland endet tödlich
Der Überlebende versuchte zunächst, das Tier mit Pfefferspray abzuwehren. Dies gelang ihm kurzzeitig, doch dann wandte sich der Bär seinem Begleiter zu. Mit großer Wucht stieß das Tier den Mann von einer Klippe, woraufhin dieser 800 Meter in die Tiefe stürzte.
"Er hat ihn mit großer Kraft gestoßen. So viel Kraft, so viel Geschwindigkeit", berichtet später der Überlebende gegenüber "ERT News".
Der überlebende Wanderer alarmierte unmittelbar nach dem Vorfall den Notruf und versteckte sich anschließend im Dickicht vor dem Bären. Die Bergung des Toten aus dem unwegsamen Gelände sollte in den nächsten Stunden mithilfe eines Hubschraubers erfolgen, teilte der Rettungsdienst mit.
Bürgermeister warnt vor gefährlichen Bären-Attacken: Können aggressiv sein
Der Bürgermeister der nahe gelegenen Ortschaft Paranesti äußerte sich im griechischen Rundfunk zu dem Vorfall. Er erklärte, dass in dem dichten Waldgebiet zahlreiche Bären und andere Wildtiere leben. Bärenangriffe auf Menschen seien selten, jedoch könnten die Tiere in Schreckmomenten durchaus aggressiv reagieren.
Die Region ist bekannt für ihre wilde Natur und die dort lebende Bärenpopulation. Der tödliche Vorfall in Griechenland reiht sich zudem in eine Serie von Bärenangriffen in Europa ein. Erst vergangene Woche warnte das Auswärtige Amt vor Bären in Slowenien, nachdem eine Frau in einem Waldstück nahe Ljubljana attackiert wurde.
Bereits Ende Mai griff ein Bär einen Bauarbeiter auf einem Betriebsgelände in der Slowakei an. Der Mann erlitt schwere Verletzungen.
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ife/bua/news.de/dpa/stg