Unfall: Drohne verhindert Start von Rettungshubschrauber
Aktuelle Unfall-Meldungen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Erstellt von Sarah Knauth
01.05.2025 16.51
Eine Drohne hat nach einem Motorradunfall im Westerwald den Start eines Rettungshubschraubers verhindert. Deshalb verzögerte sich der Transport einer schwer verletzten Motorradfahrerin ins Krankenhaus deutlich, wie die Polizei mitteilte. Die 61-Jährige habe nur noch mit einem Rettungswagen dorthin gebracht werden können.
Die Frau war den Angaben zufolge in einer abschüssigen scharfen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen. Sie prallte gegen die Leitplanke und stürzte die Böschung hinunter. Bei der Unfallaufnahme tauchte die wohl zivile Drohne mehrmals in der Luft auf. "Hierdurch konnte der Rettungshubschrauber nicht starten", erklärte die Polizei.
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"Da fliege ich mal gucken"
"Eine sofort eingeleitete Fahndung führte nicht zum Auffinden des Drohnenpiloten. Es wird ein Strafverfahren gegen Unbekannt eingeleitet", hieß es in der Polizeimitteilung weiter. Zeugen würden gesucht.
Ein Polizeisprecher sagte: "Vielleicht war es gar nicht mal böser Wille. Vielleicht hat sich jemand mit einer Drohne mit Kamera gesagt: "Da oben an der B8 ist was los, da fliege ich mal gucken"." Allerdings sei dies nur Spekulation, betonte der Sprecher. Drohnenüberflüge über Bundesstraßen seien jedenfalls verboten. In seinen mehr als 20 Jahren als Polizist habe er so einen Fall noch nie erlebt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de