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Asteroid 388945 am 15.05.2022: 490-Meter-Brocken kracht heute in Erdnähe

Am Sonntag krachen gleich drei Asteroiden in Erdnähe. Bild: AdobeStock / dimazel

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Laut Liste der "NEO Earth Close Approaches" des Jet Propulsion Laboratory der US-Raumfahrtbehörde Nasa krachen an diesem Wochenende gleich drei Asteroiden in Erdnähe. Einer davon ist ein richtiger Gigant, der bei einer Kollision gewaltige Schäden anrichten könnte. Doch Angst vor einer Katastrophe muss niemand haben.

Asteroid388945 (2008 TZ3) am 15.05.2022 in Erdnähe

Der Asteroid 2022 JO macht den Anfang. Am Sonntag (15.05.2022) erreicht er um 22.18 Uhr den erdnächsten Punkt auf seiner Flugbahn. Dann ist der Gesteinsbrocken nur noch 3,4 Millionen Kilometer vom blauen Planeten entfernt. Mit einem Durchmesser von 19 bis 41 Metern jedoch nicht der Größte an diesem Wochenende. Gegen 17.45 Uhr erreicht dann der Asteroid 2012 UX68 den erdnächsten Punkt auf seiner Flugbahn. Er kommt der Erde auf 1,1 Millionen Kilometer zu nah. Mit einem Durchmesser von 40 bis 90 Metern ist er schon deutlich größer als sein Vorgänger. Doch auch er stinkt gegen den Asteroiden388945 (2008 TZ3) völlig ab. Mit einem Durchmesser von 220 bis 490 Metern ist er ungefähr so groß wie ein Stadion. Er erreicht um 23.18 Uhr den erdnächsten Punkt auf seiner Flugbahn. Dann trennen ihn von uns nur noch 5,7 Millionen Kilometer.

Droht der Erde eine Katastrophe? DAS passiert, wenn ein Asteroid mit der Erde kollidiert

Sollten alle drei Asteroiden auf ihrer Flugbahn bleiben, droht der Erde keinerlei Gefahr. Die Gesteinsbrocken werden in sicherem Abstand an unserem Planeten vorbeifliegen. Doch sollte einer seine Flugbahn eines Tages verlassen, hätten alle drei das Potenzial, erhebliche Schäden auf der Erde anzurichten.

Zum Vergleich: Am 15. Februar 2013 trat ein Asteroid in die Erdatmosphäre ein und war weithin als Meteor sichtbar. Er explodiert schließlich über der russischen Stadt Tscheljabinsk. Laut Experten soll er lediglich 19 Meter groß gewesen sein. Durch die Druckwelle der Explosion wurden rund 7.000 Gebäude beschädigt und etwa 1.500 Menschen verletzt. Laut Behörden gab es in insgesamt sechs Städten in der Region Schäden durch den Asteroiden. Die drei Asteroiden am Sonntag sind jedoch deutlich größer und können dadurch erheblich schwerere Schäden anrichten.

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