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Coronavirus News aktuell: Experimente mit Fledermäusen? Bizarre Theorie um Virologen

Immer noch hält sich die Verschwörungstheorie, das Coronavirus wurde gezielt freigesetzt. Bild: AdobeStock / H_Ko

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Ansteckende Krankheiten und Pandemien haben in der Geschichte schon immer zu Gerüchten und Falschmeldungen geführt. "Jede Zeit hat ihre Verschwörungstheorien", sagt Medizinhistoriker Karl-Heinz Leven von der Uni Erlangen-Nürnberg. Menschen wollten das Unerklärliche erklärbar machen - gerade bei Bedrohungen, die mit dem bloßen Auge nicht zu sehen und insgesamt kaum zu begreifen seien.

Das ist beim aktuellen Coronavirus natürlich nicht anders. Täglich lassen sich neue Verschwörungstheorien finden, die nach dem Ursprung der weltweiten Pandemie fragen und ein ums andere Mal mit schauderhaften Spekulationen aufwarten. So besagt eine Verschwörungstheorie aktuell, dass das Coronavirus durch die 5G-Mobilfinknetze freigesetzt wurde.

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Coronavirus News aktuell: Wuhan-Wissenschaftler sollen Virus freigesetzt haben

Wem das noch nicht abgedreht genug ist, der darf den Kopf gerne über die Spekulationen einiger Unverbesserlicher schütteln, die den Ursprung des Virus in einem Labor in der chinesischen Metropole Wuhan verorten. Ausgangspunkt der Verschwörungstheorie ist ein kurzer Dokumentarfilm, der einen in Wuhan ansässigen Virenexperten zeigt, der Fledermäuse fängt. Der siebenminütige Film "Youth in the Wild — Invisible Defender" zeigt den Forscher des Zentrums, Tian Junhua, der Dutzende von Höhlen in der Provinz Hubei besucht hat, um die fliegenden Säugetiere einzufangen und Proben zu entnehmen.

Irre Verschwörungstherorie: Wuhan-Forscher setzten Virus nach Labor-Tests frei

Selbst in der "Washington Times" war über den Forscher und seine Arbeit zu lesen. Ein anonymer Beamter des US-Außenministeriums soll dem Blatt mitgeteilt haben, dass "die Arbeit mit Fledermaus-Viren besorgniserregend sei". Nur wenige hundert Meter vom Wuhan Wet Market, dem angeblichen Ursprungsort des Coronavirus würde der Forscher "zu dem kleinen Team in Wuhan" gehören, "das in den letzten Jahren zu Chinas Besessenheit zu der Virusjagd und -forschung beigetragen hat." Für sie sei klar: "Je mehr Forschung über Fledermäuse, desto besser". Schnell machten Behauptungen die Runde, der Forscher sei bei seiner Arbeit in einer Höhle ohne Schutzausrüstung mit Fledermäusen in Kontakt gekommen und schließlich unter Quarantäne gestellt worden.

Wenn man sich dazu die Aussagen von Richard Ebright, Professor am Waksman Institute of Microbiology, wie in der britische "The Sun" vor Augen führt, der erklärt, wonach das Coronavirus hinter der Pandemie zu 96,2 Prozent ähnlich einem Fledermausvirus sei, das 2013 vom Wuhan Institute of Virology entdeckt und am Wuhan Center for Disease Control (CDC) untersucht wurde, lässt sich der Ursprung der Verschwörungstheorie leicht aufdecken. Die erste Infektion beim Menschen könnte auch als Laborunfall aufgetreten sein.

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