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Jugendwörter 2025: Jugendwort des Jahres - Das heißen "Sybau", "lowkey" und Co.

Das Jugendwort des Jahres 2023 war "goofy" - danach kam 2024 "Aura". Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

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  • Vorschläge für Jugendwort des Jahres 2025 sind da
  • Erneut kursieren viele rätselhafte Begriffe in der Liste
  • Was es mit "sybau", "Schere" und "Goonen" auf sich hat, erfahren Sie hier

"Checkst du?", "Goonen" oder "Sybau": Jugendliche haben ihre Favoriten für das "Jugendwort des Jahres" 2025 nominiert. Eine sechsstellige Zahl an Einsendungen ging nach Angaben des Langenscheidt Verlags ein - von jungen Menschen zwischen 11 und 20 Jahren. Hier sind die zehn Top-Favoriten - mit Beispielen aus dem Alltag.

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"Checkst du"

Ist tatsächlich relativ schnell erklärt: "Checkst du" wird genutzt, um sicherzugehen, dass das Gegenüber wirklich versteht, worum es geht. "Ich erklär's dir jetzt zum letzten Mal, checkst du?", würde man etwa sagen. Wird oft auch als unzusammenhängendes "Füllwort" am Ende eines Satzes verwendet.

"Das crazy"

Bei "Das crazy" handelt es sich um eine Allzweckfloskel, die benutzt wird, wenn man sprachlos ist oder keine Lust auf eine richtige Antwort hat. Die Benutzung ist in etwa vergleichbar mit Einwürfen wie "Aha" oder "Okay". So antwortet man zum Beispiel: "Er hat ihr einfach vor dem ganzen Kurs einen Antrag gemacht!" mit einem "Das crazy".

"Digga(h)"

Klassischer Slang für "Bro", "Bruder", "Kumpel" - oder einfach irgendeine Person. Wird in der Regel als Anrede eingesetzt ("Ey Diggah, hast du ein Feuerzeug?"), kann aber auch als Ausruf des Erstaunens oder der Freude verwendet werden: "Diggah, was war das bitte für ein Move?!"

"Goonen"

Slangwort für stundenlanges onanieren und exzessiver Konsum von explizitem Bildmaterial. Der Begriff steht auch für die dauerhafte Stimulation - jedoch ohne Höhepunkt. "Für uns gehören auch [solche] Begriffe zur Jugendsprache", betont das Langenscheidt-Gremium - und schiebt gleichzeitig eine Warnung nach, denn ein solches Verhalten könne "eine Dopaminsucht begünstigen" und weiterhin die Beziehung zur eigenen Lust deutlich beeinträchtigen.

"Lowkey"

"Lowkey" soll so viel wie "ein bisschen", "unauffällig" oder "insgeheim" bedeuten. Der Begriff wird genutzt, um etwas zurückhaltend auszudrücken, um nicht zu dramatisch zu wirken: "Lowkey feiere ich das Outfit schon."

"Rede"

Bedeutet enthusiastische Zustimmung mit Nachdruck - also sozusagen eine Art verbaler Applaus. Der Begriff wird gerufen, wenn jemand genau das ausspricht, was alle in diesem Moment denken. So kommt beispielsweise auf ein "Lehrer sollten mehr verdienen!" als Antwort: "Rede!"

"Schere"

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Gaming-Szene und ist ein Bekenntnis zu einem Fehler. Anstatt Ausreden zu verwenden, wird die Schuld humorvoll anerkannt, indem man "die Schere hebt". Im Fußball wäre dies die gehobene Hand zur Entschuldigung nach einem Foul: "Oh nein, jetzt ist unser Magier gestorben. Schere!"

"Sybau"

Klingt vielleicht niedlich, hat aber eine ziemlich raue Bedeutung: "Shut your bitch ass up". Ältere Generationen sagten dazu noch "Halt die Fresse", wie Langenscheidt erläutert. Wobei der Begriff im Gegensatz dazu auch ironisch und augenzwinkernd in den Kommentarspalten auftauchen kann: "Bro redet seit zehn Minuten Unsinn - sybau."

"Tot"

Der Begriff bezeichnet laut Langenscheidt eine peinliche, uncoole oder schlicht langweilige Situation: "Alle auf der Party sitzen am Handy, Musik leise - tot."

"Tuff"

Abgewandelte Schreibweise von "tough", beschreibt aber nicht wie im Englischen nur Hartes oder Schwieriges, sondern steht breiter als Synonym für "krass", "cool" oder "beeindruckend" - wird besonders häufig im Bezug auf Kleidung, Schmuck und ähnliches verwendet. Beispiel: "Das Outfit war echt tuff, Bruder."

Wann wird das finale "Jugendwort des Jahres" bekanntgegeben?

Das "Jugendwort des Jahres" gibt es seit 2008. Damals wurde "Gammelfleischparty" als Synonym für eine Ü-30-Party gekürt. Es folgte "hartzen" (2009) fürs Nichtstun und "Niveaulimbo" (2010) für eher flache Konversationen. "Manche Begriffe verschwinden nach kurzer Zeit wieder, und andere bleiben, weil sie gut klingen, vielfältig nutzbar und von angesagten Online-Persönlichkeiten oft verwendet werden", meint Patricia Kunth, die bei Langenscheidt für den Wortwettbewerb verantwortlich ist.

Anfang September werden die Top-3-Begriffe bekanntgegeben, das Online-Voting geht dann in die letzte Runde. Die finale Bekanntgabe des Jugendwortes 2025 erfolgt am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse.

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/ife/news.de/dpa

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