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Polizei-News Ulm, 17.12.25: Betrüger erbettelt Geld für Diesel in Bad Buchau und verursacht Unfall bei Flucht

Die Polizei informiert über einen aktuellen Unfall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Friso Gentsch

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Gegen 13.45 Uhr stand der Mann mit seinem VW Van an der Bushaltestelle Henauhof an der L 275. Der zunächst unbekannte Mann hatte sein Auto mit rumänischer Zulassung dort geparkt und mit Gesten auf eine Notsituation hingewiesen. So brachte er einen 60-Jährigen zum Anhalten. Der 37-Jährige fragte wohl in aggressiver Weise nach Spritgeld, damit er seine Reise fortsetzen konnte. Der 60-Jährige und seine Beifahrerin lehnten dies ab. Wie der Zeuge weiter berichtet, habe der Mann aus Wut mit der flachen Hand aufs Autodach des 60-Jährigen geschlagen. Dabei entstand wohl kein Schaden. In der weiteren Folge stieg der mutmaßliche Betrüger in sein Auto und fuhr in Richtung Bad Buchau los. Ohne auf den Verkehr zu achten, wendete er sein Fahrzeug und stieß mit einem vorbeifahrenden Mercedes eines 38-Jährigen zusammen. Der kam von rechts und wurde wohl in der Eile von dem 37-Jährigen im VW übersehen. Trotz Ausweichmanöver des Mercedesfahrers kam es zu einem Kontakt der Fahrzeuge. Der Mercedes kam von der Straße ab und landete rund 50 Meter abseits im Acker. Die Polizei Bad Schussenried kam zur Unfallstelle und nahm die Ermittlungen auf. Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellten die Polizisten fest, dass der Tank des VW des mutmaßlichen Betrügers noch mehr als ein Viertel mit Diesel gefüllt war. Der 37-Jährige hatte wohl in betrügerischer Absicht eine Notlage vorgetäuscht, um sich Bargeld zu erbetteln. Deshalb musste er mit auf ein Polizeirevier. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Die beiden Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch Abschlepper geborgen werden. Den Schaden am VW und Mercedes schätzt die Polizei auf jeweils ca. 4.000 Euro. Auf den 37-Jährigen kommen nun zwei Anzeigen zu.

Hinweis der Polizei:

Bei den "Benzinbettlern" handelt es sich zumeist um Mitglieder von überregional agierenden Gruppierungen. Die Masche ist immer ähnlich. Oft wird Benzinmangel und eine Notlage vorgetäuscht. Die "Bettler" schlagen angebotenes Benzin oder Fahrdienste aus, denn sie haben es auf Bargeld abgesehen. Die Polizei rät dazu, in solchen Situationen ein gesundes Maß an Misstrauen walten zu lassen und im Zweifel immer die Polizei zu verständigen. Diese kann dann - sofern erforderlich - umgehend notwendige Hilfe leisten oder auch dem Anrufer die richtigen Verhaltensweisen an die Hand geben.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Ulm vom 17.12.2025 gegen 11:20 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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