Polizei-News Weinheim, 07.12.25: Tag des brandverletzten Kindes Gemeinsam Kraft geben, Prävention stärken
Die Polizei informiert über einen aktuellen Feuerwehreinsatz (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Marco Rauch
Erstellt von Team Datenjournalismus
07.12.2025 08.37
Ein Tag zum Bewusstsein, zur Unterstützung der Betroffenen und zur Vorbeugung von Brandverletzungen- nicht nur bei Kindern.
Jedes Jahr erleiden viele Kinder weltweit Brandverletzungen- und der Tag des brandverletzten Kindes rückt ihre Stimmen in den Mittelpunkt. Ziel des Tages ist es, Bewusstsein zu schaffen, betroffene Familien zu unterstützen und neue Präventionswege zu entwickeln, damit solche Verletzungen möglichst vermieden werden können.Experten betonen, dass schnelle, sachkundige Ersthilfe und eine fundierte Wundversorgung entscheidend für die Heilungschancen sind. Doch der Fokus geht über die medizinische Behandlung hinaus: Psychologische Unterstützung, Rehabilitationsangebote und der Austausch mit anderen Betroffenen helfen Kindern und deren Familien, die Belastungen besser zu bewältigen und zu einem normalen Alltag zurückzufinden.In vielen Regionen arbeiten Feuerwehren, Kliniken und gemeinnützige Organisationen eng zusammen, um Präventionsprogramme zu stärken. Dazu gehören die Brandschutzerziehung an Schulen, sichere Koch- und Haushaltspraktiken zu Hause, der sichere Umgang mit Kerzen sowie der richtige Umgang mit heißem Wasser und Backöfen.Der Tag des brandverletzten Kindes bietet zudem eine Plattform für Betroffene, ihre Geschichten zu teilen: Was hat ihnen geholfen? Welche Unterstützungsangebote werden benötigt? Welche Barrieren gibt es im Gesundheitssystem oder im Alltag? Durch den Austausch entstehen Netzwerke, die Mut machen und praktische Hilfe vermitteln.Statistiken zeigen, dass viele Brandverletzungen durch Unfälle im Haushalt entstehen. Gleichzeitig wird auf die Bedeutung der Nachsorge hingewiesen: Narbenpflege, Schmerzmanagement, Physiotherapie und psychosoziale Betreuung sind oft längere und ständige Begleiter.
Feuerwehr Weinheim gibt Tipps zum Vorbeugen:
Heißgetränke nie zu nah an den Rand von Tisch- und Arbeitsplatte stellen.
Keine herabhängenden Tischdecken verwenden, wenn Kleinkinder im Haushalt leben.
Wasserkocher und andere elektrische Geräte immer außer Reichweite Ihres Kindes stellen. Vorsicht mit herabhängenden Kabeln!
Nichts Heißes trinken, wenn das Kind auf dem Arm oder auf dem Schoß ist!
Töpfe und Pfannen immer auf die hinteren Herdplatten stellen und auf diesen kochen. Griffe stets nach hinten drehen.
Kochfeld mit einem Herdschutzgitter sichern, damit Ihr Kind nicht auf heiße Platten fassen oder Töpfe auf sich herabziehen kann.
Brennendes Fett durch Abdecken mit einem Deckel ersticken. Niemals mit Wasser löschen, sonst kommt es zu einer Fettexplosion!
Fläschchen und Brei aus der Mikrowelle immer gut umrühren und erst selbst probieren. Was sich von außen lauwarm anfühlt, ist innen oft kochend heiß!
Kind von heißen Kaminöfen und Backöfen fernhalten. Sichern Sie heiße Flächen ab.
Der Tag des brandverletzten Kindes erinnert daran, dass jedes verletzte Kind Unterstützung verdient - heute wie morgen. Gemeinsam können wir die Prävention stärken, die medizinische Versorgung verbessern und Wege zur vollständigen Wiedereingliederung schaffen.
Mehr Informationen zum Thema Brandverletzungen finden Sie unter:https://www.paulinchen.de/
Text: Claus Schmitt / Fotos:
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Feuerwehr Weinheim vom 07.12.2025 gegen 08:00 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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