Polizeieinsatz Kaltenkirchen, 05.12.25: Ammoniakaustritt sorgt für Großeinsatz der Feuerwehr
Aktuelle Polizeimeldung: Brand / Feuer Bild: Adobe Stock / Rico Löb
Erstellt von Team Datenjournalismus
05.12.2025 18.36
Am heutigen Freitag, den 5. Dezember 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen durch die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn zu einem FEU K BMA (Feuer, Kleiner Standard, Brandmeldeanlage) in die Logistikhalle eines Betriebes alarmiert. Auf der Anfahrt dorthin wurden die Einsatzkräfte jedoch von Mitarbeitenden des Unternehmens gestoppt und darüber informiert, dass es auf dem Betriebsgelände zu einem Austritt von Ammoniak im Dachbereich gekommen sei. Daraufhin wurden die eintreffenden Einsatzkräfte aufgeteilt und eine Einheit kontrollierte den Initialeinsatz - dort waren keine Maßnahmen seitens der Feuerwehr notwendig.
Allerdings war auch für die Einsatzkräfte ein beißender Geruch feststellbar. Nach einer ersten Erkundung wurde ein neuer Einsatz mit dem Stichwort TH X (Technische Hilfeleistung - Gefährdung durch Gefahrstoffe, CRBN) eröffnet und in der Folge rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zur Einsatzstelle aus.
Der Austritt des gasförmigen Stoffes konnte schnell lokalisiert werden. Die Feuerwehr leitete umgehend Sofortmaßnahmen ein und verhinderte so einen weiteren unkontrollierten Austritt. Da bereits eine deutliche Geruchsbelästigung sowohl auf dem Betriebsgelände als auch in umliegenden Bereichen wahrnehmbar war, wurde über das Modulare Warnsystem (MoWaS) eine Warnmeldung ausgelöst. Anwohner wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten.
Der betroffene Betrieb war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits vollständig geräumt. Zusätzlich wurden angrenzende Straßen vorsorglich gesperrt. Parallel führten Einsatzkräfte umfangreiche Messungen auf verschiedenen Straßen in der Umgebung durch, um die Konzentration des Stoffes im Umfeld zu überwachen. Nachdem die Leckage gesichert war, wurde das Gebäude belüftet. Messungen bestätigten anschließend, dass keine gefährlichen Gaskonzentrationen mehr vorhanden waren. Gegen 14:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Der Rettungsdienst sichtete insgesamt sieben Personen, darunter zwei Feuerwehrkräfte. Eine weitergehende Behandlung war jedoch nicht erforderlich; alle Betroffenen konnten vor Ort verbleiben.
Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und weiteren Behörden im Einsatz.
Eingesetzte Kräfte: Freiwillige Kreisfeuerwehrverband Segeberg mit stellv. Kreiswehrführer, Pressesprecher, Technische Einsatzleitung mit der Drohne, ABC-Zug des Kreis Segeberg mit U-DienstRettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, einem Rettungswagen, Leitenden Notarzt, Organisatorischen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Kreisfeuerwehrverband Segeberg vom 05.12.2025 gegen 17:55 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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