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Polizei-News Dresden, 25.11.25: Ermittlungen wegen Schwarzarbeit gegen Dresdner Firma, Zoll realisiert umfangreiche Durchsuchungen

Die Polizei informiert über eine aktuelle Fahndung (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Bernd Wüstneck

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Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Hauptzollamt Dresden ermitteln gegen formell und faktisch Verantwortliche einer im Garten- und Landschaftsbau sowie im Tiefbau tätigen Dresdner Firma wegen Verdachts der Schwarzarbeit.Den Beschuldigten wird zur Last gelegt, im Zeitraum von 2021 bis 2024 Beiträge zur Sozialversicherung nicht abgeführt und Lohnsteuer hinterzogen oder Beihilfe hierzu geleistet zu haben. Dafür sollen sie eine Reihe von Vorgänger- und Nachfolgefirmen sowie Subunternehmen genutzt haben. Nach den bisherigen Feststellungen erwirtschafteten die involvierten Firmen einerseits hohe Umsätze, meldeten jedoch andererseits unüblich niedrige Lohnkosten und verbuchten nur wenige Subunternehmerkosten. Zugleich erfolgten hohe Bargeldauszahlungen von insgesamt knapp vier Millionen Euro.

Bei den insgesamt sechs Beschuldigten handelt es sich um drei Deutsche (zwei Männer und eine Frau), zwei türkischstämmige Personen sowie einen Tunesier im Alter von 30 bis 50 Jahren.

Auf der Grundlage entsprechender Beschlüsse des Amtsgerichts realisierte der Zoll am heutigen Tag umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Dresden und Mittelsachsen. Davon betroffen waren 16 Geschäfts- und Wohnräume von Beschuldigten und weiteren Beteiligten.Im Rahmen der Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial, u.a. Geschäftsunterlagen, Notebooks, Speichermedien und Mobiltelefone sichergestellt werden.Zudem wurden Vermögensarreste jeweils in sechsstelliger Höhe angeordnet. Die Geschäftskonten der Firma wurden gepfändet.

An der Maßnahme beteiligt waren mehr als 140 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls, die Staatsanwaltschaft Dresden, Angehörige des Finanzamtes sowie eine Spezialeinheit der Zollfahndung.Maßgebliche Unterstützung erhielt der Zoll durch die Bundespolizei, die mit 80 Einsatzkräften die Durchsuchungen absicherten.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und des Hauptzollamtes Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Hauptzollamt Dresden vom 25.11.2025 gegen 16:36 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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