Polizei-News Löcknitz, 25.09.25: Neues EU-Förderprojekt bringt deutsch-polnische Kriminaltechniker zusammen
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Marco Rauch
Erstellt von Team Datenjournalismus
25.09.2025 15.36
Die Erhöhung der Sicherheit in der Grenzregion zwischen Polen und Deutschland hat ein neues Vorzeigeprojekt. Am gestrigen Mittwoch (24.09.2025) trafen sich erstmalig Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und der polnischen Polizei im Gebäude der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e. V. in Löcknitz. Im Fokus dieses neuen Projekts steht die Weiterentwicklung in der Zusammenarbeit im Bereich der Tatortarbeit. Ziele sind unter anderem die unterschiedlichen Arbeitsweisen auf beiden Seiten der Grenze zu erkennen, sowie einheitliche Ermittlungsabläufe und gemeinsame Standards für kriminaltechnische Untersuchungen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit den polnischen Polizeibehörden stellt einen Schwerpunkt für das Polizeipräsidium Neubrandenburg dar und wird seit Jahren stetig intensiviert. "Mit diesem Projekt gelingt es uns, die Ermittlungen zu beschleunigen, indem wir Beweise, Daten und Analysen besser und vereinfacht austauschen können", so Polizeipräsident Arne Wurzler.
Im Rahmen des Projektes werden 360-Grad-Kameras mit zugehörigen datenschutzkonformen Tablets und Laptops beschafft, die die Tatortarbeit in der Grenzregion weiter professionalisieren und voranbringen werden.
Nach dem Kennenlerntreffen, bei dem auch die beiden Leiter der Kriminalpolizeiinspektionen von Neubrandenburg und Anklam, sowie deren polnischen Pendants aus der KWP Stettin, anwesend waren, ging es um erste Kontakte, die Vorstellung der Projektinhalte und die Möglichkeiten, die daraus resultieren.
Was möglich ist, konnte eindrucksvoll eine Vertreterin des LKA Sachsen präsentieren. Sie war mit entsprechender Technik vor Ort und demonstrierte die Einsatzmöglichkeiten. In den kommenden Wochen und Monaten wird es Workshops der deutschen und polnischen Kolleginnen in Waren/Müritz geben. Weiterhin sind wechselseitige Hospitationen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg und der KWP Stettin geplant. Zum Abschluss findet im Februar 2026 eine größere praktische Übung aller Beteiligten mit der neuen Ausstattung statt.
Das Projekt wurde seitens des Polizeipräsidiums Neubrandenburg von der für die Zusammenarbeit in der Grenzregion zuständigen Regionalen Verbindungsstelle gemeinsam mit den Kriminalpolizeiinspektionen Neubrandenburg und Anklam sowie mit der Unterstützung der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e. V. geplant und wird Rahmen des Kleinprojektefonds (KPF) des Kooperationsprogramms Interreg VI A Mecklenburg-Vorpommern/ Brandenburg/ Polska 2021-2027 sowie des Metropolregion-Stettin-Fond (MRS-Fond) gefördert.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Neubrandenburg vom 25.09.2025 gegen 15:05 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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