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Polizei-News Siegburg, 01.08.25: Betrüger locken mit vermeintlichen Online-Jobs - bereits hohe Schadenssummen im Rhein-Sieg-Kreis

Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Peter Kneffel

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Die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Bürgerinnen und Bürger durch angebliche Jobangebote im Internet oder per Messenger-Dienste wie WhatsApp und Telegramm getäuscht werden.

Die Täter versprechen dabei eine einfache Tätigkeit: Für das Liken von Beiträgen oder das Erstellen von Screenshots auf Social-Media-Plattformen soll eine finanzielle Vergütung gezahlt werden. Um angeblich höhere "Provisionen" zu erhalten, werden die Geschädigten im weiteren Verlauf aufgefordert, selbst Geldbeträge zu überweisen - mit dem Versprechen, dieses Geld später inklusive Bonus zurückzuerhalten.

Anfangs scheint das System vertrauenswürdig: Kleinere Beträge werden tatsächlich erstattet, was bei den Betroffenen ein falsches Gefühl von Sicherheit erzeugt. Doch dann kommt der Haken; Die Opfer werden unter Druck gesetzt, erneut höhere Summen zu überweisen, mit dem Hinweis, bereits gezahltes Geld ginge sonst verloren. Eine Rückzahlung findet in diesen Fällen dann jedoch nicht mehr statt. Die Täter nutzen dabei vor allem den Messenger-Dienst Telegramm, was Ermittlungen zusätzlich erschwert, da der Dienst von einem russischen Betreiber geführt wird und die Identifizierung der Täter erschwert.

Im Rhein-Sieg-Kreis wurden der Polizei bereits mehrere Fälle dieser Masche gemeldet. So erschien am 26. Juni eine 24-jährige Frau aus Windeck auf der Polizeidienststelle und schilderte, dass sie über WhatsApp auf das angebliche Online-Jobangebot aufmerksam gemacht wurde. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Mitte Juli meldete sich zudem eine 55-jährige Frau aus Much, die auf ähnliche Weise getäuscht wurde. Ihr entstand ein finanzieller Schaden in Höhe von 4.500 Euro.

Teilweise eröffneten die Geschädigten auch eigene Konten zur Abwicklung der angeblichen "Jobs" - was rechtlich problematisch ist und sogar den Tatbestand der Geldwäsche erfüllen kann.

Die Polizei rät:

  • Seien Sie misstrauisch bei vermeintlich lukrativen Jobangeboten,

    die über WhatsApp, Telegramm oder soziale Netzwerke verbreitet

    werden.

  • Zahlen Sie niemals Geld, um angeblich einen höheren Gewinn oder

    eine Provision zu erhalten. Seriöse Arbeitgeber verlangen keine

    Vorabüberweisungen.

  • Geben Sie keine sensiblen Daten (z. B. Ausweiskopien,

    Bankverbindungen, Zugangsdaten) an Unbekannte weiter.

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Betrüger bauen gezielt

    Zeitdruck auf, um unüberlegte Handlungen zu provozieren.

  • Nehmen Sie keine Gelder Dritter entgegen und leiten Sie diese

    nicht weiter. Auch dies kann strafrechtlich als Geldwäsche

    gewertet werden.

  • Sichern Sie Beweise: Machen Sie Screenshots von Chats und

    Transaktionen, und melden Sie den Vorfall umgehend bei der

    Polizei.

  • Sprechen Sie mit Familie und Freunden, wenn Sie unsicher sind -

    eine zweite Meinung hilft oft, betrügerische Maschen zu

    durchschauen.

Wenn Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sind oder verdächtige Nachrichten erhalten haben, wenden Sie sich bitte an eine Polizeiwache in ihrer Nähe oder nutzen Sie das Online-Anzeigensystem unter: www.polizei.nrw/internetwache.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis vom 01.08.2025 gegen 12:09 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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