Polizei-News Rampe, 07.07.25: Zunahme von Einschleichdiebstählen in MV - Aufruf zu erhöhter Aufmerksamkeit
Die Polizei informiert zu einem Diebstahl (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte
Erstellt von Team Datenjournalismus
07.07.2025 15.49
Durch das Landeskriminalamt MV wird aktuell eine Häufung von sogenannten Einschleichdiebstählen in unserem Bundesland registriert. Im ersten Halbjahr 2025 wurden, mit Stand 04.07.2025, bereits 40 versuchte oder vollendete Taten zur Anzeige gebracht bzw. entsprechende Hinweise polizeilich aufgenommen. Die Begehungsweise "Einschleichdiebstahl" ist in Mecklenburg-Vorpommern bereits seit Beginn des vergangenen Jahres festzustellen, wobei die Zahl solcher Fälle im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits die Gesamtzahl aus dem vergangenen Jahr übertraf (2024: 24). Die bekannten Taten und Hinweise konnten landesweit festgestellt werden. Aktuell sind Sachverhalte vor allem im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu verzeichnen.
Bei dieser besonderen Form des Diebstahls nutzen die Täter gezielt offenstehende oder unverschlossene Türen, geöffnete Fenster oder unbeobachtete Nebeneingänge, um sich unbemerkt Zutritt zu Wohnräumen zu verschaffen. Die Taten erfolgen meist am Tage und verlaufen oft ohne erkennbare Spuren, was die Entdeckung, Zuordnung und nachträgliche Aufklärung erschwert. Häufig wird das Fehlen von Bargeld, Schmuck oder technischen Geräten erst Stunden oder Tage später bemerkt. Im Falle eines Antreffens und einer Ansprache äußerten Täter bisher zumeist, dass sie ein Hotel, eine Pension oder eine Ferienwohnung suchen.
Pressemitteilungen zu einzelnen Fällen aus diesem Jahr:
Polizeipräsidium Rostock:
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=211060&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=208684&processor=processor.sa.pressemitteilung
Polizeipräsidium Neubrandenburg:
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=211222&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212265&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212213&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212216&processor=processor.sa.pressemitteilung
Es wird um erhöhte Aufmerksamkeit sowie um Anzeigenerstattung bzw. bei entsprechend verdächtigen Beobachtungen um Hinweismeldung an die Polizei gebeten, etwa bei unbekannten Personen auf dem eigenen Grundstück oder im Wohnhaus.
Empfohlene Präventionsmaßnahmen:
Durch die Polizei werden über das Programm polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) Tipps und Hinweise, sowohl zum richtigen Verhalten, als auch zur richtigen Sicherungstechnik, gegeben (z. B. auf www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de). Für eine individuelle Beratung stehen zudem die polizeilichen Fachberater in den (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen des Landes kostenlos zur Verfügung.
Mit folgenden Verhaltensregeln rät die Polizei zu einem sicherheitsbewussten Verhalten in diesem Phänomenbereich:
> Wenn Sie Ihr Haus verlassen, auch nur für kurze Zeit, schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab!
> Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
> Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck!
> Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit!
> Wichtig:
Situationen.Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang
auch tagsüber geschlossen.Achten Sie auf Fremde im Haus, auf dem
Nachbargrundstück oder im Wohngebiet. Sprechen Sie diese Personen direkt an.Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern die
Keller- und Dachbodentüren stets verschlossen sind.Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbarn
aufsuchen und fragen Sie nach, was diese Personen wollten.Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über
verdächtige Beobachtungen.Notieren Sie sich Kennzeichen und Beschreibungen
verdächtiger Autos und Personen.Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste
Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110.
Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern vom 07.07.2025 gegen 15:15 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de