Arbeitslosigkeit in der Region Hannover aktuell im Januar: Arbeitslosenquote steigt auf 8,3 Prozent
Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit in der Region Hannover steigt deutlich
- Auch mehr Arbeitslose als im Januar 2024
- Rund jeder 10. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt in der Region Hannover bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch einen Monat zuvor.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück gegenüber dem Vormont. Nach den jüngsten Daten erhalten 10,2 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Region Hannover Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist mehr als jeder zehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 53.781 | +4,8 % | +7,5 % | 8,3 % |
| Bürgergeldempfänger | 112.019 | -0,2 % | - 1,7 % | 10,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in der Region Hannover?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm in der Region Hannover um 2.445 Personen und damit 4,8 Prozent auf 53.781 zu.
Arbeitslosenquote in der Region Hannover im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 6,3 Prozent.
41,3 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 383 oder 1,8 Prozent auf insgesamt 22.224 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Region Hannover höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in der Region Hannover um 3.737 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 7,8 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in der Region Hannover besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 8,3 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 8,7 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 7,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,0 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 21,5 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 53.781 Arbeitslosen in der Region Hannover beziehen 38.333 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 71,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 891 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,4 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten in der Region Hannover Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 112.019 Menschen Bürgergeld in der Region Hannover. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 78.647 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem zehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 425 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 3.118 Menschen niedriger, ein Minus von 2,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 136 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 1.321 Personen und damit 1,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de